Umbau der Charlotte-Pfeffer-Schule steckt fest: Bezirk und Architekten streiten
Mitte. Der seit mehr als zehn Jahren geplante Um- und Neubau der Charlotte-Pfeffer-Schule zum Förderzentrum „Geistige Entwicklung“ steckt wegen Rechtsstreitigkeiten zwischen den Architekten und dem Bezirksamt fest. Jetzt überlegt Schulstadtrat Carsten Spallek (CDU), einen modularen Ergänzungsbau (MEB) aufzustellen.
Bereits 2008 hatte das Moabiter Architektenbüro Numrich Albrecht Klumpp (NAK) einen Wettbewerb zum Umbau der früheren Berolina-Oberschule gewonnen. Doch von dem U-förmigen Anbau an das bestehende Schulgebäude für neue Klassenräume wie auch vom Turnhallenneubau neben dem Sportplatz inklusive Therapiebereich mit Bewegungsbad ist nichts zu sehen. Stattdessen stehen auf dem Sportplatz seit eineinhalb Jahren weiße Container, in denen unterrichtet wird.
Die etwa 100 geistig behinderten Kinder, die in die Charlotte-Pfeffer-Schule direkt hinter dem Rathaus Mitte gehen, müssen wie die Lehrer und Eltern weiter auf ihren Neubau warten. Grund sind „rechtliche Auseinandersetzungen zwischen dem Bezirksamt und den Architekten“, wie Carsten Spallek sagt. Details will er wegen des laufenden Verfahrens nicht nennen; es gehe aber um „erhebliche Planungsmängel“. Ein neues Planungsbüro sichtet seit Monaten die Unterlagen und fordert die Architekten zu Nachbesserungen auf. Wie berichtet, hatten die Architekten vom Büro Numrich Albrecht Klumpp im November 2015 den Vertrag mit dem Bezirk gekündigt. Offiziell will sich aus dem NAK-Büro niemand äußern, weil es bei zukünftigen Gerichtsverfahren auch um hohe Regressansprüche gehen wird. Nach Informationen der Berliner Woche liegt der Kündigungsgrund für die Architekten nicht an inhaltlichen Streitereien zur Planung, sondern an „Differenzen in der Zusammenarbeit“. Anscheinend waren sich da einige Beteiligte am Ende nicht mehr grün, so dass die Architekten hingeschmissen haben. Die außerordentliche Kündigung vor 15 Monaten hatten die NAK-Anwälte mit einer „nicht zumutbaren Vorhaltung von Personal für die ungewisse Dauer aufgrund eines nicht absehbaren Ablaufs“ begründet, wie die damalige Schulstadträtin Sabine Smentek (SPD) auf eine Anfrage in der Bezirksverordnetenversammlung mitteilte.
Spallek sagt, ohne vernünftige und mängelfreie Planungsunterlagen könne es nicht weitergehen. Er denkt darüber nach, auf dem Schulgelände einen sogenannten modularen Ergänzungsbau aufzustellen. Diese Anbauten aus dem Standard-Baukasten sind keine Provisorien für wenige Jahre, sondern stehen in der Regel Jahrzehnte. Eine MEB-Lösung könnte bedeuten, dass der einstige Um- und Neubauplan zu den Akten gelegt wird. Fest steht, dass sich das ganze Projekt wegen der jahrelangen Querelen von ursprünglich geplanten 16,9 Millionen Euro „erheblich verteuert hat“, so Spallek. DJ
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