Für größtmögliche Selbstständigkeit
Junge Menschen mit Behinderung betreiben an der Sonnenallee eine Kantine
Nach der coronabedingten Zwangspause können sich die Mitarbeiter der Agentur für Arbeit Berlin-Süd, Sonnenallee 282, wieder auf Frühstück und Mittagessen im Haus freuen. Denn die Kantine ist geöffnet.
Das Besondere daran: Dort arbeiten 15 junge Menschen mit Behinderungen. Sie lernen ihr Handwerk in der Küche und im Servicebereich. Betrieben wird die Kantine vom Annedore-Leber-Berufsbildungswerk (ALBBW). „Es freut mich, dass wir diese Ausbildung im Gastronomiebereich ermöglichen können“, sagt Mario Lehwald, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Berlin-Süd. Zudem sei es eine Bereicherung, am Standort endlich wieder eine Kantine zu haben. Kerstin Stoye, Geschäftsführerin des ALBBW, erklärt: „Betriebe und Berufsbildungswerke bilden junge Menschen mit Behinderungen gemeinsam aus und damit auch die Arbeitskräfte von morgen.“ Margrit Zauner, Vorstandsvorsitzende des Berufsbildungswerks Berlin, bezeichnet die Ausbildung als einen wichtigen Schritt für die spätere größtmögliche Selbstständigkeit.
Die Kantine steht allen Gästen offen und bietet ab 7.30 Uhr belegte Brötchen, Backwaren und Joghurt zum Frühstück an. Mittags stehen zwischen 11.30 und 13 Uhr zwei warme Gerichte, eins davon vegetarisch, und Salat zur Auswahl. Die genauen Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 7.30 bis 14 Uhr sowie freitags von 7.30 bis 13.30 Uhr. Das ALBBW bildet seit 1979 junge Menschen mit Behinderungen und besonderem Förderbedarf in 37 Berufen für den ersten Arbeitsmarkt aus.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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