Auf leisen Reifen: Grüne Politiker besuchten zum „Tag gegen Lärm“ Pankows lauteste Orte
Pankow. So ruhig und idyllisch wie Pankow an manchen Stellen auch ist, es gibt auch richtig lärmintensive Bereiche. Auf die machten Mitglieder des Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen mit einer Leise-Rallye aufmerksam.
Anlässlich des diesjährigen „Tages gegen Lärm“ fuhren sie zu Pankows lautesten Orten, und zwar mit ganz leisen Elektroautos. Die vier Fahrzeuge von Flinkster stellte ihnen das Unternehmen DB Rent zur Verfügung. „Die Elektroautos wurden von den Pankowern sehr gut wahrgenommen. Das freut mich sehr“, sagt Cordelia Koch. Sie ist Kreisvorsitzende von Bündnis 90/ Die Grünen. „Auf so einfache Art kann man verdeutlichen: Es ist möglich, ohne Kohlenstoffdioxid-Ausstoß und ohne Lärm individuell mobil zu sein. Und Spaß macht es auch noch! Gerade beim Anfahren ist ein Elektroauto schneller als mancher Sportwagen.“
Am S-Bahnhof Pankow, am Pankower Anger, am S-Bahnhof Vinetastraße und an der Ecke Schönhauser und Eberswalder Straße machten grüne Politiker wie die Abgeordneten Andreas Otto und Stefan Gelbhaar sowie die BVV-Fraktionsvorsitzende Daniela Billig Werbung für eine Minderung des Verkehrslärms.
„Den Straßenlärm wollen wir zum Beispiel durch den Austausch und die Instandsetzung der Fahrbahnbeläge mindern“, so Cordelia Koch. Der Fluglärm, von dem Pankow durch die Einflugschneise nach Tegel besonders betroffen ist, sollte nach Auffassung der Grünen durch ein konsequentes Nachtflugverbot verringert werden.
Es gebe jedoch eine Belastung durch Flugverkehr, die nur durch Schallschutz an und in Häusern gemindert werden könne, so die Kreisvorsitzende. „Hier setzen wir uns für eine sofortige Verbesserung der Lebenssituation der Betroffenen ein. Dies kann zum Beispiel über ein Lärmausgleichsfonds erreicht werden, in den die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg einzahlt.“ BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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