Lob und Anerkennung
Pankower Stadträtin Rona Tietje hebt besondere Leistung der Pflegenden in der Krise hervor
In diesem Frühjahr stehen Pflegende aufgrund der Corona-Krise besonders im Fokus der Öffentlichkeit. Vor wenigen Tage wurde nicht nur der internationale Tag der Pflege begangen, das ganze Jahr 2020 wurde auf Anregung der Weltgesundheitsorganisation als Internationales Jahr der Pflegenden und Hebammen ausgerufen.
Dieses Jahr ist nicht zufällig ausgewählt. Denn 2020 jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag der Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale. In Pankow arbeiten viele Beschäftigte mit großem Engagement in der Pflege – stationär oder ambulant, in der Kinder-, Kranken- oder Altenpflege. Der Personalmangel in diesen Berufen ist seit Langem bekannt. Die Corona-Pandemie offenbart nun einmal mehr die große Verantwortung der Pflegekräfte für das Leben und die Gesundheit der Menschen. Sie verrichten eine anstrengende, oftmals kräftezehrende Tätigkeit und setzen dabei ihre eigene Gesundheit aufs Spiel.
„Die Bedeutung der professionellen Pflege wird gerade im Jahr 2020 augenscheinlich“, erklärt Sozialstadträtin Rona Tietje (SPD) „Ohne eine gut aufgestellte professionelle Pflege können wir der Corona-Pandemie, aber auch der demografischen Entwicklung nicht begegnen.“ Aber auch Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen, sind großen Belastungen ausgesetzt. Unermüdlich engagieren sich die Pflegenden rund um die Uhr für die Bedürfnisse ihrer Angehörigen und geben ihnen Halt und Unterstützung. Durch die Pandemie stehen auch sie vor weiteren großen Herausforderungen. Tagespflegen haben geschlossen und unterstützende Hilfsangebote sind nur in geringem Umfang telefonisch oder online möglich.
Gerade jetzt ist deshalb allen Pflegenden Danke zu sagen. Das sei eine Frage der Anerkennung und Wertschätzung, meint die Stadträtin. „Ihnen und ihrer wertvollen Arbeit gilt mein ganz besonderes Dankeschön. Sie leisten unter schwierigen Bedingungen gerade Großes“, so Rona Tietje weiter. Nach Auffassung der Pankower Sozialstadträtin muss die Pflegearbeit aber auch endlich gesellschaftlich und finanziell mehr wertgeschätzt werden. Der vor einigen Tagen beschlossene Mindestlohn für die Altenpflege und die vorgesehene Bonuszahlung seien erste Schritte, um die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern und den Beruf attraktiver zu machen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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