Arabischsprachige Plattform Eed Be Eed ging jetzt online
Prenzlauer Berg. Eed Be Eed (Hand in Hand) heißt die erste arabischsprachige Plattform für in Berlin lebende Geflüchtete. Gestartet ist sie auf Initiative des in Prenzlauer Berg lebenden Syrers Ahmad Denno. Er möchte sie nach und nach mit weiteren Inhalten füllen und ausbauen.
Um das zu erreichen, hat er inzwischen eine Gruppe aus in der Stadt lebenden Syrern und engagierten Berlinern um sich geschart. „Ich bin seit zwei Jahren in Berlin“, so Ahmad Denno. „Seitdem habe ich als Übersetzer für einige Organisationen gearbeitet. Dabei merkte ich: Viele Flüchtlinge haben eigentlich die gleichen Fragen und suchen dieselben Informationen. Außerdem möchten sie wissen, was es an interessanten Veranstaltungen für sie in der Stadt gibt.“
Diese Erfahrung brachte Ahmad Denno auf die Idee, diese Informationen übersichtlich zusammenzustellen und im Internet zu veröffentlichen.
Seit dem 22. Juli arbeitet der 25-jährige Marketing- und Werbespezialist an der Internet-Plattform. Inzwischen hat er ein Team von 30 Unterstützern. Dazu gehören unter anderem Journalisten, Dolmetscher, Webdesigner und Video-Profis. Diese treffen sich in Arbeitsgruppen, um das Internetprojekt weiter voranzubringen.
Die Plattform ist inzwischen so weit aufgebaut, dass sie auf www.eedbeeed.de ins Netz gestellt werden konnte. Weiterhin sind die Facebook-Gruppe https://www.facebook.com/EedBeEed.de/ und ein YouTube-Kanal im Aufbau.
Derzeit werde die Gründung eines Trägervereins vorbereitet, sagt Ahmad Denno. Für den Fortgang des Projektes werden nun weitere Unterstützer und Kooperationspartner gesucht, die mit Finanzmitteln und Sachspenden das Vorhaben fördern. Gebraucht werden aktuell für die Ausstattung der Redaktion unter anderem Monitore, Drucker, Videokameras und Bürotechnik – sowie perspektivisch passende Büroräume. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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