Viktoria-Luise-Platz erblüht: Ein neuer Pflanzplan macht es möglich

Es ist noch nicht viel zu sehen. Aber in den Beeten stecken Blumenzwiebeln und kleine Stauden. | Foto: KEN
  • Es ist noch nicht viel zu sehen. Aber in den Beeten stecken Blumenzwiebeln und kleine Stauden.
  • Foto: KEN
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Schöneberg. Betrieb auf dem Viktoria-Luise-Platz: Mitarbeiter des Grünflächenamtes setzen Stauden und stecken Blumenzwiebeln in die Erde. Das Gartendenkmal wird im Frühjahr wieder erblühen.

Noch im vergangenen Sommer sah es nicht danach aus. Für die Blumen auf dem „Vicky“ fehlte im Bezirkshaushalt das Geld. Im März 2016 gab es deshalb Proteste aus der Anwohnerschaft.

Nun aber steht ein neuer Pflanzplan. Er sieht eine Kombination aus alljährlicher Blumen-Wechselbepflanzung und Dauerbepflanzung mit mehrjährigen Stauden und Frühjahrsblühern vor. Das verringere die Pflegekosten entscheidend, so Stadträtin Christiane Heiß (Grüne). Die aktuelle Pflanzaktion kostet rund 30 000 Euro. Bezirk und Landesdenkmalamt teilen sich den Betrag.

Es könnte aber wieder teurer werden. Während der Pflanzarbeiten haben freilaufende Hunde erhebliche Schäden angerichtet. Stadträtin Heiß will daher die Pflanzflächen über den Winter absperren. Sie appelliert eindringlich an alle Anwohner, das Gartendenkmal zu respektieren.

Lob für Ex-Stadtrat Krüger

Den neuen Pflanzplan hatte noch der ausgeschiedene Baustadtrat Daniel Krüger (CDU) mit dem Landesdenkmalamt und der Bürgerinitiative „Freunde des Viktoria-Luise-Platzes“ ausgehandelt. „Herr Krüger hat wirklich gut verhandelt“, lobt Angelika Schöttler. Die Bürgermeisterin erinnert gleichzeitig an ihre Suche nach Sponsoren für die Platzbepflanzung im vergangenen Jahr. Dem traditionellen Sponsor des Bezirks, der Wall AG, waren die benötigten 60 000 Euro aber zuviel. Dafür ließ Wall 18 Parkbänke runderneuern. Viel Lob erhält der frühere Stadtrat auch von seiner Partei. Das Ergebnis könne sich sehen lassen, bescheinigt der Bezirksverordnete Christian Zander.

Noch andere Verbesserungen hat Krüger für den Platz auf den Weg gebracht. So werden überalterte Gehölze gegen neue ausgetauscht. Die Sandkiste wird an eine andere Stelle verlegt.

Laut CDU-Fraktion hat das Landesdenkmalamt signalisiert, den Großteil der Kosten für eine weitere Sanierung des Viktoria-Luise-Platzes zu übernehmen, sofern der Bezirk Tempelhof-Schöneberg den Restbetrag bereitstellt. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 233× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 991× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.140× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.030× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.