46. Spandauer Weihnachtsmarkt und 49. Spandauer Weihnachtstraum öffnen am 25. November
Glitzerwelt und Riesenherzen

Rund 200 Händler warten mit ihren Spezialitäten von vier Kontinenten auf die Besucher. | Foto: Partner für Spandau
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  • Rund 200 Händler warten mit ihren Spezialitäten von vier Kontinenten auf die Besucher.
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Der Countdown läuft: Am 25. November eröffnen in der Altstadt zeitgleich der Spandauer Weihnachtsmarkt und der „Spandauer Weihnachtstraum“. Über eine Million Besucher werden wieder erwartet.

Die Gabelstapler sind schon fleißig in der Altstadt unterwegs. Sie transportieren die Betonblöcke, die als Tannengrün getarnt vor die 17 Eingänge müssen. Kabel für die Lichtinstallation werden verlegt, die 50 Schmuckweihnachtsbäume liegen – noch verpackt - auf dem Marktplatz, es wird gesägt und gehämmert, denn die Hütten müssen pünktlich stehen. Auch das Sicherheitskonzept und der Verkehrszeichenplan sind auf den Weg gebracht. „Jetzt beginnen wir mit dem, was wirklich Spaß macht“, sagt Sven-Uwe Dettmann. „Nämlich Dekorieren, Schmücken und die große Weihnachtstanne aufbauen.“

Am 25. November um 18 Uhr wird er dann feierlich eröffnet, der 46. Spandauer Weihnachtsmarkt in der Altstadt. Veranstalter ist wie gehabt die „Partner für Spandau“ mbH mit ihrem Geschäftsführer Sven-Uwe Dettmann. Bis zum 22. Dezember, also 28 Tage lang, locken dann wieder rund 200 Stände mit Angeboten von vier Kontinenten, zahlreiche Attraktionen und ein täglich wechselndes Bühnenprogramm ins Weihnachtsparadies – illuminiert vom Lichtkünstler Andreas Boehlke. Die Händler kommen aus Berlin, Brandenburg, Bayern, Polen, Kroatien, Italien, Frankreich, Ungarn, Estland und Skandinavien, ja selbst aus Indien ist einer angereist.

Veranstalter erwarten eine Million Besucher

Die weite Reise dürfte sich lohnen, denn in den gesamten drei Wochen erwarten die Veranstalter eine Million Besucher. Die werden auf Altbekanntes treffen wie die große Weihnachtsmarktbühne mit täglich neuem Programm, den Kunsthandwerkermarkt im Gotischen Haus, den Weihnachtsmann, der immer mittwochs zum Familientag seine Runde über den Marktplatz dreht, Geschenke verteilt und Geschichten vorliest, der Weihnachtsmarkt der Schulen oder die Kindereisenbahn. 

Gaukler und Ritter tummeln sich dieses Jahr rund um die Weihnachtstanne am Marktplatz. Denn der Mittelaltermarkt muss vom Reformationsplatz runter. Der sollte ursprünglich ab Dezember saniert werden. In die Vorbereitungen hinein platzte die Nachricht, dass es anders kommt. Aus diesem Grund kann zumindest die Kinderkarussell doch aufgebaut werden. Das sollte nämlich ursprünglich wegfallen. Es steht jedoch nicht wie früher nördlich der Kirche, sondern südlich nahe der Einmündung der Mönchstraße auf den Reformationsplatz. Die Weihnachtskrippe mit den Gotlandschafen bleibt allerdings verschwunden. Dafür erzählt eine neue Krippe vor dem Gotischen Haus die traditionelle Weihnachtsgeschichte. Angefertigt wurden die beweglichen Großfiguren in Dänemark.

Überraschungen auf dem
Spandauer Weihnachtstraum

Zeitgleich öffnet auch der 49. „Spandauer Weihnachtstraum“ vor dem Rathaus am 25. November seine Pforten. Mit riesengroßen Lebkuchenherzen will Veranstalter Thilo-Harry Wollenschlaeger diesmal allen Spandauern eine Riesenfreude bereiten. Verziert mit rotem Zuckerguss und süßem Tannengrün warten die 700 Gramm schweren Mega-Herzen am Eröffnungstag um 12 Uhr mittags auf die ersten Besucher. Verschenkt werden sie gegen eine kleine Spende. Das eingenommene Geld spendet Wollenschlaeger an eine karitative Einrichtung. Auf dem „Weihnachtstraum“ gibt es aber noch viel mehr zu entdecken: bunte Karussells und Riesenrad, Familienachterbahn und der „Jolly-Joker – die Verlosung mit Fahrstuhl. „Und wir verschenken herzförmige Tassen am Tresen der Löwenhütte. Wer eine mit dem Henkel an der linken Seite ergattert, darf sich freuen.“ Mehr will der Schausteller aber noch nicht verraten. Und natürlich darf auch der Weihnachtsbaum-Schmückwettbewerb der Schulkinder am 6. Dezember nicht fehlen.

In die besinnliche Stimmung
mischen sich Sorgen

Bei all dem bunten Treiben haben die Veranstalter auch wieder an die Sicherheit der Besucher gedacht, oder vielmehr denken müssen. 77 Seiten dick ist das Sicherheitskonzept diesmal, samt Auflagen: Poller an allen Eingängen, Rettungsgassen, Evakuierungsplan, Brandschutz und noch einiges mehr. Kostenpunkt: 100.000 Euro. Die müssen die Veranstalter aufbringen, was Thilo-Harry Wollenschlaeger nicht für fair hält. „Zumindest für die Terrorabwehr, also die Poller, sollte die Stadt zuständig sein.“ Sechs Stellplätze für Händler habe man wegen der vorgeschriebenen Fluchtwege verloren, sagt Sven-Uwe Dettmann. Vor Karstadt musste für die Feuerwehrwagen ein zwölf-Meter-Schleppradius eingehalten werden. 

Geöffnet hat der 46. Spandauer Weihnachtsmarkt sonntags bis donnerstags von 11 bis 20 Uhr, freitags und sonnabends bis 22 Uhr. Der Eintritt ist frei. Der „Spandauer Weihnachtstraum“ hat drei Tage länger bis zum 27. Dezember geöffnet und zwar sonntags bis donnerstags von 11 bis 21 Uhr, freitags und samstags von 11 bis 22 Uhr. Heiligabend hat er zu. Alle Events gibt es unter www.spandauer-weihnachtsmarkt.de.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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