Regierender, Senator, Staatssekretär
Drei Männer stellt Spandau in der neuen Berliner Landesregierung

Der neue Regierende Bürgermeister Kai Wegner und der Spandauer Bezirksbürgermeister Frank Bewig. | Foto:  Thomas Frey
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Seit 27. April ist der neue Berliner Senat im Amt. Der Start war etwas holprig. Es brauchte drei Wahlgänge, ehe Kai Wegner (CDU) zum Regierenden Bürgermeister gewählt wurde.

Kai Wegner (50) ist der ranghöchste und bekannteste Spandauer in der schwarz-roten Landesregierung. Und er ist nach über 100 Jahren Groß-Berlin der erste Oberbürgermeister, beziehungsweise Regierende Bürgermeister, der aus dem Havelbezirk kommt. Kai Wegner wuchs in Hakenfelde auf und wohnt heute in Kladow. Sein erstes politisches Mandat bekam er 1995 mit dem Einzug in die BVV Spandau. Zu dieser Zeit war er bereits Vorsitzender der Jungen Union im Bezirk. Später war Kai Wegner Mitglied des Abgeordnetenhauses, saß lange im Bundestag. 2021 kehrte er ins Berliner Landesparlament zurück und schaffte 18 Monate später nach der Wiederholungswahl den Sprung auf den Chefposten im Roten Rathaus.

Joe Chialo (52, CDU) kann so eine Spandau-Vita nicht vorweisen. Trotzdem wird auch der neue Kultursenator inzwischen häufig hier verortet. 2021 unterlag er als Bundestagskandidat im Wahlkreis Spandau/Charlottenburg Nord dem SPD-Bewerber und früheren Spandauer Bürgermeister Helmut Kleebank. Er habe während des Wahlkampfs einiges im Bezirk entdeckt, was ihm zuvor unbekannt gewesen sei, gestand Joe Chialo nach der Wahl. Zuvor habe er vor allem Konzerte auf der Zitadelle besucht. Nicht nur diese Spandauer Kultureinrichtung wird ihm auch als Kultursenator wieder begegnen.

Stephan Machulik (51, SPD) kommt aus der Spandauer Bezirkspolitik. Seit 28. April ist er Staatssekretär für Wohnen und Mieten in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Machulik war ab 2011 zehn Jahre lang Stadtrat im Bezirksamt Spandau und zuletzt für Jugend, Bürgerdienste und das Ordnungsamt zuständig. 2021 kandidierte er im Wahlkreis Siemensstadt, Haselhorst, nördliche Wilhelmstadt für das Abgeordnetenhaus und war damals direkt gewählt worden. Während seiner Zeit im Parlament kümmerte sich Stephan Machulik vor allem um das Thema Verkehr. Bei der Wahlwiederholung am 12. Februar verlor er den Wahlkreis an die CDU-Bewerberin Kerstin Brauner. Statt Abgeordnetenmandat gab es die Berufung in die Landesregierung.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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