Partnerschaft für Demokratie: Bezirksamt holt lokale Gruppen und Jugendliche ins Boot
Spandau. In der „Partnerschaft für Demokratie“ will Spandau zivilgesellschaftliche Projekte fördern. Das Geld dafür fließt vom Bund. Auch Jugendliche sind gefragt.
In neun Bezirken gibt es sie bereits. Jetzt will auch Spandau eine „Partnerschaft für Demokratie“ ins Leben rufen. Bis Ende 2019 bekommt der Bezirk dafür Fördermittel vom Bund. Mit dem Geld sollen zivilgesellschaftliche Projekte finanziert werden. Das können einen Nachbarschaftstreff zwischen Anwohnern und Flüchtlingen sein oder ein Projekt, das auf die Lebenssituation von Obdachlosen hinweist oder, das Jugendliche für Diskriminierung sensibilisiert. Wichtig ist nur, dass die Projekte ein stärkeres demokratisches Miteinander zum Ziel haben. Dazu gehört auch der Kampf gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit.
Vor allem Jugendliche sind gefragt
In Spandau gibt es solche lokalen Projekte vielerorts schon. Die „Partnerschaft für Demokratie“ soll nun bezirksweit aufgebaut werden. Dazu will sich das Bezirksamt mit aktiven Gruppen, Ehrenamtlern, Fachkräften und betroffenen Zielgruppen zusammentun und neue Empowerment-Projekte initiieren. Vor allem aber sollen junge Spandauer angesprochen werden. „Knapp 30.000 Kinder und Jugendliche leben in Spandau und wollen gehört werden“, sagt Jugendstadtrat Stephan Machulik (SPD). Ob es der Spielplatz von nebenan ist oder das Engagement für eine jugendgerechte Infrastruktur: „Das Bezirksamt weiß, wie wichtig es ist, demokratisches Engagement frühzeitig zu fördern.“ Die Partnerschaft für Demokratie will darum auch den Grundstein für ein Bezirkskonzept der Jugendbeteiligung legen, die über den jährlichen Jugendfonds hinausgeht.
Das Bezirksamt reagiert damit auch auf eine Befragung von mehr als 800 Jugendlichen aus dem Jahr 2014. Im Ergebnis hatten sich die jungen Leute mehrfach für mehr Mitbestimmung und ein geeignetes Engagement ausgesprochen.
Wer mehr über die Projektförderung wissen will, schreibt eine E-Mail an pfd-spandau@stiftung-spi.de. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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