Die Corona-Lage im Bezirk
Fast wie im Frühling

Der bekannteste Covid-19-Patient im Bezirk war zuletzt Gesundheits- und Baustadtrat Frank Bewig (CDU). Er scheint die Krankheit inzwischen überwunden zu haben. Kontaktpersonen hätten keine Symptome gezeigt.

Bevor das definitiv feststand mussten sich Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD), die weiteren Stadträte sowie Mitarbeiter oder Abteilungsleiter für mehrere Tage ins Homeoffice begeben. Auch deshalb, weil die Bezirksspitze Anfang Oktober bei einer Klausur in Brandenburg zusammen gekommen war.

Deutlich mehr Corona-Fälle
auch in Spandau

Eine spezielle Konstellation im allgemeinen Trend. Und der markiert auch in Spandau eine starke Zunahme von Corona-Neuinfektionen. Deren Zahl liege derzeit zwischen 20 und 30 pro Tag, manchmal sogar darüber, sagt Gudrun Widders, die Leiterin des Gesundheitsamtes. Die Marke von 50 Positivfällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen wird im Bezirk inzwischen ebenfalls regelmäßig übertroffen.

Nicht nur solche Fakten erinnern an die Zeit im Frühling, kurz vor dem Lockdown. Ebenso wie damals gibt es jetzt wieder viel Arbeit für das Gesundheitsamt. Und die Frage, was demnächst noch möglich ist.

15 Soldaten der Bundeswehr helfen aus

Bis vor kurzem kümmerten sich 48 Personen um die Kontaktnachverfolgung nach einem Corona-Fall. Inzwischen seien es bereits mehr geworden, erklärt Gudrun Widders. Auch 15 Soldaten der Bundeswehr sind aktuell nach Spandau abkommandiert.

Außerdem sollen per Stellenausschreibung 20 Mitarbeiter hinzu kommen. Und wie bereits im März ist Unterstützung durch Beschäftigte aus anderen Abteilungen der Verwaltung avisiert. Zunächst sollen zehn wieder im Gesundheitsamt aushelfen. Vor allem Kollegen, die bereits Erfahrung bei Kontaktrecherche haben. Möglicherweise kann das zu Einschränkungen in anderen Bereichen führen. Und unabhängig davon ist mit Absagen von Veranstaltungen wegen der aktuellen Lage zu rechnen.

Veranstaltungen fallen wieder aus

Die ersten Beispiele hat es bereits gegeben. Ob ein Meeting des Wirtschaftshofs oder die Ehrung der erfolgreichen Sportler der Wasserfreunde Spandau 04, nur zwei von mehreren Terminen, die zuletzt kurzfristig ausgefallen sind. Die Sperrstunde für Lokale gehört ebenso in diese Kategorie, wie der mittlerweile nur noch eingeschränkte Zugang in die Krankenhäuser.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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