Frauen setzen sich für Frauen ein
Kostenlose Beratung rund um den Beruf

Vier Mitarbeiterinnen des Teams (von links): Gabriele Kroll, Silke Krogmeier. Lisa-Marise Golz und Uta Walker. | Foto: Schilp
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Der Name spricht für sich: Der Verein „Inpäd – Weiterbildung und Beratung für Frauen“ hilft Frauen weiter, die sich beruflich verändern wollen oder müssen, den richtigen Einstieg in den Job suchen oder einfach einen Überblick über ihre Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt gewinnen wollen.

Der Sitz von Inpäd ist in der Manfred-von-Richthofen-Straße 2, in dem markanten Gebäude mit der gewölbten Fassade. Seit 30 Jahren werden hier Frauen unterstützt. Auch das Team ist ausschließlich weiblich besetzt. „Wir haben drei Säulen: Beratung, Jobcoaching und Weiterbildung“, sagt Silke Krogmeier vom Verein.

Fragen zum Wiedereinstieg

Zur offenen Beratung können Interessierte einfach donnerstags von 13 bis 15 Uhr vorbeischauen oder einen Termin vereinbaren. Dabei kann es um die berufliche Orientierung genauso gehen wie um Ausbildung und Studium, den Wiedereinstieg nach der Familienzeit oder Bewerbungen. Auch Workshops und Trainings stehen auf dem Programm. Weil das Ganze vom Senat gefördert wird, ist das Angebot kostenlos und trägerneutral.

Über die Arbeitsagentur finanziert werden kann das individuelle Jobcoaching. „In letzter Zeit kommen viele junge Akademikerinnen, die nicht genau wissen, wie es nach dem Studium weitergehen soll“, so Krogmeier. Offen ist das Coaching aber für alle Richtungen – egal ob sich um Bürojobs, Handwerk oder Dienstleistungen handelt.

Kurse zur Weiterbildung

Die dritte Säule ist die Weiterbildung. Inpäd bietet selbst Kurse an, die meistens ein Jahr dauern und von der Arbeitsagentur, dem Jobcenter, der Rentenversicherung oder den Berufsgenossenschaften finanziert werden. Der Schwerpunkt liegt auf der EDV und Bürotätigkeit, zum Beispiel im Sekretariat, am Empfang, in der öffentlichen Verwaltung oder im Gesundheitswesen. Lisa-Marisa Golz von Inpäd schildert klassische Fälle: Ein Arzt geht in Ruhestand, seine Assistentin wird arbeitslos. Bisher hat sie immer mit Karteikarten gearbeitet und muss nun die richtigen Computersysteme kennenlernen, um Patientendaten zeitgemäß zu verwalten. Oder eine Pflegekraft schafft körperlich ihre Arbeit nicht mehr, wird krankgeschrieben und sucht nach der Reha nach einem Bürojob. Oder eine alleinerziehende Mutter hat ihre Kinder in der Kita untergebracht und möchte wieder für Lohn arbeiten.

Programmierkurs für Mädchen startet

Ohne Computerarbeit läuft bei den Fortbildungen nichts, wie (fast) überall im Berufsleben. Und weil nicht früh genug damit begonnen werden kann, bieten die Inpäd-Mitarbeiterinnen nach den Osterferien etwas ganz Neues an. Nämlich einen Programmierkurs für Mädchen zwischen zehn und 14 Jahren. „Oft sind es immer noch die Männer oder Jungs, die sich mit dem Computer auskennen. Und selbst wenn die Frauen gut Bescheid wissen, fehlt ihnen manchmal das Selbstbewusstsein, das nach außen zu vertreten“, so Golz. Deshalb solle jetzt bei der jungen Zielgruppe angesetzt werden.

Der Kurs findet jeweils am Donnerstag von 15.30 bis 17 Uhr statt, er umfasst sechs Termin und beginnt am 20. April. Die Mädchen lernen, wie sie einen kleinen Computer und einen Lego-Roboter programmieren können, so dass sie fahren, sich drehen, kurz: die Befehle der Mädels befolgen. Dieser Kurs ist allerdings nicht kostenlos, zu bezahlen sind 120 Euro. Anmeldung unter lisa-golz@inpaed-berlin.de, Telefon: 030/68 97 72 12.

Kontakt zum Verein „Inpäd – Weiterbildung und Beratung für Frauen“ unter der Nummer 030/689 77 20, info@inpaed-berlin.de oder über Facebook.

Vier Mitarbeiterinnen des Teams (von links): Gabriele Kroll, Silke Krogmeier. Lisa-Marise Golz und Uta Walker. | Foto: Schilp
Vier Mitarbeiterinnen des Teams (v.l.): Gabriele Kroll, Silke Krogmeier. Lisa-Marise Golz und Uta Walker. | Foto: Schilp
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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