Der Strom kommt bald vom Dach
Stadtwerke und Bezirksamt unterzeichnen einen Vertrag

Torsten Kühne, Sören Benn und Kerstin Busch (von links) unterzeichneten kürzlich im Pankower Rathaus den Vertrag für das „Pankow-Paket“ zur Installation von Solaranlagen. | Foto: Bezirksamt Pankow
4Bilder
  • Torsten Kühne, Sören Benn und Kerstin Busch (von links) unterzeichneten kürzlich im Pankower Rathaus den Vertrag für das „Pankow-Paket“ zur Installation von Solaranlagen.
  • Foto: Bezirksamt Pankow
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Auf den Dächern von insgesamt 24 Schulen im Bezirk sollen in den nächsten Monaten neue Solarstromanlagen entstehen.

Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten Bürgermeister Sören Benn (Die Linke) und Schulstadtrat Torsten Kühne (CDU) mit der Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke, Kerstin Busch. Im Vertrag „Pankow-Paket“, wie ihn die Vertragspartner bezeichnen, wurde vereinbart, dass auf den Dächern der Schulen Photovoltaik-Module mit einer Gesamtfläche von zirka 7430 Quadratmetern installiert werden. Sie sind für eine Leistung von bis zu 930 Kilowatt-Peak (kWp) ausgelegt. Mit einem kWp können wiederum rund 1000 Kilowattstunden (kWh) Solarstrom pro Jahr erzeugt werden.

Mit der Installation der neuen Solaranlagen lässt sich durchschnittlich je Gebäude und Jahr die Produktion rund 18 Tonnen Kohlenstoffdioxid vermeiden. Insgesamt sind es also zirka 430 Tonnen Kohlenstoffdioxid, die mit allen geplanten Anlagen in Pankow vermieden werden können. So viel Kohlenstoffdioxid würde äquivalent ein Auto ausstoßen, wenn es 114 Mal die Erde umrunden würde.

„Das Bezirksamt ist sich seiner Vorbildfunktion bewusst und treibt durch die Installation dieser neuen Anlagen auf öffentlichen Gebäuden die Energiewende und den damit verbundenen Ausbau erneuerbarer Energien ein Stück weiter voran“, erklärt Bürgermeister Sören Benn. Und Stadtrat Torsten Kühne, der für die Schulgebäude und die weiteren bezirklichen Immobilien in Pankow zuständig ist, ergänzt: „Für die Umsetzung steht uns mit den Berliner Stadtwerken ein kompetenter Partner zur Seite, der durch seine Vielzahl von bereits realisierten Solarstromanlagen über ein hohes Maß an Expertise und Erfahrung verfügt.“

„Wir freuen uns sehr, dass der einwohnerstärkste Bezirk Berlins mit uns auch das bislang umfangreichste Paket dieser Art vereinbart hat“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführerin Kerstin Busch. Alle Anlagen, erklärt sie, sollen innerhalb eines Jahres installiert werden. Nach der Unterzeichnung des „Pankow-Pakets“ werde sich das Bezirksamt auch weiterhin für den nachhaltigen Klimaschutz einsetzen, so Benn und Kühne. Dafür würden kontinuierlich potenzielle Gebäude für weitere Projekte untersucht und bestimmt, um die Energiewende voranzutreiben.

Insgesamt zehn Bezirke haben die Berliner Stadtwerke bisher dem Aufbau von insgesamt 82 Anlagen beauftragt. Die Berliner Stadtwerke installieren, warten und unterhalten die Anlagen, die so bemessen werden, dass die maximale Menge des erzeugten Stroms auch in dem jeweiligen Gebäude verbraucht wird. Das jeweilige Bezirksamt verpachtet die Dächer für einen symbolischen Betrag und pachtet im Gegenzug die Solaranlage. Durch den eingesparten Netzstrom kosten die Anlagen den Bezirksämtern wiederum kein zusätzliches Geld.

Die Solaranlagen des „Pankow-Pakets“ sollen unter anderem auf den Dächern der Georg-Zacharias-Schule, der Klecks-Grundschule, der Konrad-Duden-Schule, der Heinz-Brandt-Schule und der Grundschule Wilhelmsruh installiert werden. Eine Übersicht über alle Pankower Gebäude, auf denen Solaranlagen installiert werden, findet sich auf https://bwurl.de/16je.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

84 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 215× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 27× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.