"Erhebliche Substanzmängel"
Prenzlauer Promenade soll saniert werden

Die Prenzlauer Promenade soll umgebaut und saniert werden. Darüber informiert Verkehrsstaatssekretärin Meike Niedbal (Bündnis 90/Die Grünen).

„Der Zustand der Fahrbahn zeigt im gesamten Verlauf erhebliche Substanzmängel wie Risse, Ausmagerungen, Flickstellen und Kornausbrüche auf, welche durch bloße Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Straßendecke nicht mehr wirtschaftlich zu beheben sind“, fasst Niedbal den Zustand der Prenzlauer Promenade zusammen. Außerdem sei die "erforderliche Ebenheit im Querprofil" durch die Spurrillen nicht mehr gegeben.

Bessere Wege für Radfahrer

Des Weiteren bestehe in der Prenzlauer Promenade ein Defizit für Radfahrer und Fußgänger. Stadtauswärts von Am Steinberg bis Rothenbachstraße sei kein Angebot für die Radfahrer vorhanden. Sie müssen mit dem motorisierten Individualverkehr die Fahrbahn nutzen. Stadteinwärts ist zwar auf dem gesamten Abschnitt ein 1,65 Meter breiter, baulich getrennter, asphaltierter Radweg angelegt. Dieser entspricht jedoch nicht den Vorgaben des Berliner Mobilitätsgesetzes.

Mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger

Hinzu kommt, dass für Fußgänger die Gehwege zu schmal, teilweise unbefestigt oder gar nicht vorhanden sind. Weiterhin bestehen keine gesicherten Querungsmöglichkeiten für Fußgänger. Die Befestigung des Gehweges besteht, wenn überhaupt vorhanden, zum Großteil aus typischen Betongehwegplatten mit Mosaikpflasterung. Auch hier gibt es teilweise starke Beschädigungen. Eine grundhafte Erneuerung der Prenzlauer Promenade sei somit erforderlich und in der Investitionsplanung des Landes Berlin enthalten, fasst Staatssekretärin Niedbal zusammen.

Parkplätze fallen weg

Verbunden sein werden der Umbau und die Sanierung der Prenzlauer Promenade mit einigen Änderungen im Straßenquerschnitt. Der begrünte Mittelstreifen, der bis zu acht Meter breit ist, soll schmaler werden. Damit soll vermieden werden, dass Eingriffe an Privatgrundstücken entlang der Straße, beispielsweise auch im Bereich der Kleingartenanlage, vorgenommen werden müssen. Des Weiteren soll „der derzeit zum Parken genutzte Seitenstreifen stadteinwärts entfallen“, so Niedbal. Vorgesehen ist, das auf beiden Seiten der Promenade ein 3,20 Meter breiter Gehweg und ein 2,30 Meter breiter Radweg angelegt wird.

Die Planungsleistungen für die Sanierung werden aktuell ausgeschrieben. Möglicher Baubeginn: frühestens 2026.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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