Schul-Digitalisierung
CDU fordert Bestandsanalyse der IT-Strukturen

An den bezirklichen Schulen müssen wohl die IT-Strukturen verbessert werden. Unter anderem fehlt es an PC's in den Klassenzimmern.  | Foto: Simon Hertel
  • An den bezirklichen Schulen müssen wohl die IT-Strukturen verbessert werden. Unter anderem fehlt es an PC's in den Klassenzimmern.
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  • hochgeladen von Manuela Frey

Wie ist es um die Digitalisierung der Schulen im Bezirk bestellt? Die CDU-Fraktion hat in der Mai-Sitzung der BVV der Bezirksverwaltung auf den Zahn gefühlt.

Die Große Anfrage der CDU-Fraktion zielte darauf ab, den Status quo der IT-Strukturen an den Grundschulen, Integrierten Sekundarschulen (ISS) und Gymnasien herauszufinden, um Forderungen an den Senat bezüglich einer Nachbesserung stellen zu können. Wie die Schulen genau ausgestattet sind oder ob ein WLAN-Anschluss exisitiere, entziehe sich der Erkenntnis des Bezirksamtes, sagte Stadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne). Die Schulen erhielten vom Schulamt Geld für Lern- und Lehrmittel. „Für welchen Zweck das Budget verwendet wird, entscheidet die Schulverwaltung selbst. Wenn sie also lieber Bälle für den Sportunterricht haben möchte als PCs, sind uns die Hände gebunden.“ Was er sagen könne sei, dass alle öffentlichen Schulen der Stadt über einen kostenfreien Internetanschluss mit einer Übertragungsrate von 16 000 Kilobit pro Sekunde haben. Zudem habe die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie mitgeteilt, dass an den allgemeinbildenden Schulen des Bezirks rund 2800 Computer und rund 770 Laptops oder Tablets für Unterrichtszwecke zur Verfügung stehen. „Bezogen auf die Gesamtzahl der Schüler im Bezirk teilen sich 7,4 Lernende einen Computer.“

„Es kommt auf das pädagogische Konzept der Schule an. Möchte sie hin und wieder mit dem PC arbeiten, reicht es, für die tägliche Integration in den Unterricht halte ich diese Quote für zu gering.“ Derzeit sei der Senat bemüht, seine Schulen fit für die Zukunft zu machen, sagte Bildungsstadträtin Heike Schmitt-Schmelz (SPD) und nannte exemplarisch den Anschluss aller Schulverwaltungen an „Berliner LUSD“ (Berliner Lehrkräfte-Unterrichts-Schul-Datenbank), eine webbasierte Softwareanwendung, die an die Bedürfnisse der Schulen angepasst wird. „Gerade setze ich mich auf Landesebene dafür ein, dass eine zeitgemäße Anbindung an das Internet eben nicht im Sekretariat endet, sondern auch den Weg in die Klassenzimmer findet.“

„Die Antworten des Bezirksamtes haben mich enttäuscht. Unsere Schulen hängen in der Umsetzung der Digitalisierung. Ich fordere das Bezirksamt auf, gemeinsam mit den Schulen eine Bedarfsanalyse der IT-Infrastruktur durchzuführen“, schrieb CDU-Fraktionsmitglied Simon Hertel. Ein entsprechender Antrag dürfte folgen.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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