Löwenzahn – Superfood aus dem Garten
Kneipp-Tipps für daheim - Teil 4

Naturheilkundler empfehlen eine vier- bis sechswöchige Frühjahrskur mit Tee oder Saft zur Rundum-Stärkung von Stoffwechsel bis Immunsystem. | Foto: Kneipp-Verein
  • Naturheilkundler empfehlen eine vier- bis sechswöchige Frühjahrskur mit Tee oder Saft zur Rundum-Stärkung von Stoffwechsel bis Immunsystem.
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Die Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus machen sich im Alltag bemerkbar. Für die meisten konstruieren sie sogar einen komplett neuen Alltag. Der Radius ist begrenzt – und die Möglichkeiten auch. Denn um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, soll sich das Leben in nächster Zeit überwiegend in den eigenen vier Wänden abspielen. Eine ungewohnte Situation, die man aber durchaus nutzen kann, um etwas für die Gesundheit zu tun.

Deshalb gibt der Kneipp-Bund Tipps, wie man mit einfachen Mitteln und ohne großen Aufwand etwas für die Gesundheit tun kann. Die fünf Kneipp'schen Elemente bieten dazu wunderbare Möglichkeiten unter ganzheitlichem Gesundheitsaspekt: also Güsse statt Gymnastikkurs und bewusste Alltagsübungen statt Fitnessstudio.

Sebastian Kneipp hielt große Stücke auf die Pflanzen. Sein Wissen stützte sich auf die lange Tradition der Klostergärten in Europa. Dabei waren es nicht schwer zu kultivierende Heilpflanzen mit hohen Ansprüchen, die er besonders zu schätzen wusste – sondern oft die ganz einfachen Gewächse, wie der Löwenzahn. Seine Bitterstoffe fördern den Appetit und treiben die Galletätigkeit und Magensaftproduktion an. Weitere Stoffe aus dem Löwenzahnblatt erhöhen die Wasser- und Salzausscheidung über die Niere. Somit eignet sich der Extrakt bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Völlegefühl und bei Störungen des Gallenflusses.

Traditionell in der Ernährungsmedizin – wenn auch nicht wissenschaftlich untermauert – findet der Löwenzahn außerdem Verwendung bei Rheuma, Gicht, Arthrose, Nierengrieß, Bronchitis, Husten, Fieber. Äußerlich angewendet schafft er Linderung bei Ekzemen, Hühneraugen und Warzen. Naturheilkundler empfehlen außerdem eine vier- bis sechswöchige Frühjahrskur mit Tee oder Saft zur Rundum-Stärkung von Stoffwechsel bis Immunsystem. Zu Kneipps Zeiten nannte man das noch „Blutreinigung“. Dafür wird zweimal am Tag 1 TL Löwenzahnblätter aufgekocht, die man dann eine Viertelstunde ziehen lässt. Gerade im Frühjahr ist der feine Geschmack junger Löwenzahnblätter eine leckere und gesunde Ergänzung im Salat.

Kneipp-Verein Berlin e. V. für naturgemäßes Leben, Aßmannshauser Straße 23a, 14197 Berlin, Telefon: 8224317, www.kneipp-berlin.de.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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