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Grüne Bürgermeisterin will mit weniger Abfalleimern für mehr Sauberkeit in Parks sorgen

In Corona-Zeiten war es besonders krass, weil Restaurants Speisen nur zum Mitnehmen verkaufen durften. Die Parks waren zugemüllt wie nie zuvor mit leeren Pizzaschachteln, die Mülleimer umtürmt von Abfallbergen.

Die Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Clara Herrmann (Grüne), hat jetzt einen eigenartigen Vorschlag gemacht: Sie will nicht mehr Container im Kampf gegen die Vermüllung aufstellen, sondern im Gegenteil Abfalleimer in Parks abschrauben. Ganz nach dem Motto „Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten“ würden nach ihrer Logik mehr Mülleimer eben auch mehr Müll anziehen.

Natürlich lauert hinter Herrmanns Anti-Müll-Plan der grüne Verbotshammer. Auf Twitter fordert die Politikerin „ein konsequentes Verbot von Plastik- und Einwegverpackungen“. Die Leute sollen Mehrwegbecher und Essenboxen nutzen. Doch trotz der seit Januar geltenden Mehrwegangebotspflicht in der Gastronomie stapeln sich die Müllberge weiterhin – besonders in den Cityparks.

Natürlich sind die To-Go-Verpackungen ein Riesenproblem. Ein funktionierendes Pfandsystem, das auch für Touris funktioniert, wenn man alles überall wieder abgegeben könnte, gibt es aber nicht. Und so schüttelt auch die BSR den Kopf zum Weniger-Abfalleimer-Vorschlag der grünen Bezirkschefin. „Wo besonders viel Müll anfällt, stellen wir auch besonders viele Abfallbehälter auf oder leeren die Papierkörbe häufiger“, so ein Sprecher. „Mit abmontierten Mülleimern kommen wir garantiert nicht weiter", sagt die für die BSR zuständige Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) in der B.Z. Man muss kein Prophet sein, um Herrmanns Irrweg zu erkennen. Weniger Mülleimer bedeuten mehr Müll auf den Wiesen, ist doch eigentlich logisch.

Glauben Sie, dass weniger Mülleimer zu weniger Müll und sauberen Parks führen?
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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