"Spannend und herausfordernd"
Auf dem Kindl-Areal wird ein neuartiges Energie-Konzept realisiert

Die Baugrube für das Gesunheitshaus liegt zwischen dem Zentrum für zeitgenössische Kunst und der Cartbahn. | Foto: Schilp
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  • Die Baugrube für das Gesunheitshaus liegt zwischen dem Zentrum für zeitgenössische Kunst und der Cartbahn.
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Ein Energiemix aus Strom, Wärme und Kühlung soll im neu entstehenden Quartier auf dem ehemaligen Kindl-Gelände an der Rollbergstraße zum Einsatz kommen. Das Motto: zirkulär erzeugen, speichern, nutzen.

Hinter dem Ganzen steht die Genossenschaft TRNSFRM. Sie versteht sich als gemeinnütziger Bauträger. Sie entwickelt auf dem Gelände das CRCLR, ein Zentrum, das sich mit Kreislaufwirtschaft beschäftigt. Die alte Fassladehalle wird mit Aufbauten ergänzt und soll Wohnen und Arbeiten verbinden.

Dazu kommt das neue Gebäude „Alltag“, für das vor wenigen Wochen die tiefe Grube ausgehoben wurde, die viele Blicke auf sich zieht. Hier soll es betreute Wohnformen, ein Kiez-Gesundheitszentrum und eine kleine Pension geben.

Stadtwerke machen mit

Das Energiekonzept der Genossenschaft haben die Berliner Stadtwerke geprüft und sich bereit erklärt, es zu verwirklichen und die Anlagen anschließend zu betreiben. „Für uns ist der so neue wie komplexe Ansatz des Rollberg-Projekts spannend und herausfordernd, weil er viele nachhaltige Techniken vereint“, so Stadtwerke-Geschäftsführerin Kerstin Busch. Christian Schöningh, Vorstand von der TRNSFRM betont, es sei gut, wenn private Projekte gemeinsam mit dem Land die Energiewende voranbrächten. Bei den Stadtwerken passe es sowohl inhaltlich als auch wirtschaftlich.

Einige Grundelemente der künftigen Energieversorgung: Ein wichtiger Baustein ist, Sommerwärme für den Winter bunkern. Der dafür genutzte „Saisonalspeicher“ besteht aus Rohren, die in der Erde verlegt werden. Sowohl die Abluft der Gebäude als auch die Umgebungsluft werden zur Wärmeerzeugung genutzt. Eine Photovoltaikanlage mit Solarzellen und ein Blockheizkraftwerk decken den Strombedarf der notwendigen Wärmepumpen und Anlagentechnik zum Großteil ab.

Strom aus Eigenproduktion

Ein Brennwertkessel kommt erst zum Einsatz, wenn die regenerativen Quellen allein nicht mehr reichen. Solarthermie-Anlagen dienen der Warmwasserversorgung, können aber auch die Heizung unterstützen. Bleibt Sonnenwärme über, wandert sie in den Saisonalspeicher.

Das Ziel der Kombination unterschiedlichster Anlagen liegt auf der Hand: Die meiste Energie soll selbst erzeugt werden, damit möglichst wenig Strom oder Gas von außen nötig ist.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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