Wohnhausbrand

Berliner Feuerwehr im Großeinsatz an Prenzlauer Promenade

BERLIN - Zur Stunde befindet sich die Berliner Feuerwehr in einem Großeinsatz im Stadtteil Prenzlauer Berg. Diese informierte am frühen Samstagmorgen auf Twitter auch, dass 4 Personen durch die Feuerwehr vor Ort gerettet wurden, davon sprangen 3 Personen in Sprungpolster. 

"Zudem gebe es sechs weitere Verletzte", teilte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr gegenüber der Bild mit. Laut der Zeitung sei auch ein Feuerwehrmann unter den weiteren Verletzten. Wie die Berliner Feuerwehr inzwischen bestätigte, wurde die Alarmstufe auf Brand 10 erhöht. Derzeit sind 150 Kräfte am Ort.

Zum Unglück ist bisher bekannt: In der Prenzlauer Promenade brannte eine Wohnung im 1. Obergeschoss. Das Feuer breitete sich auf Treppenraum und Wohnungen im 2. und 3. Obergeschoss sowie Dach aus. Zudem wurden "umfangreiche Rettungskräfte nachalarmiert".

Schwerverletzte und eine Person reanimiert

Update, 07:35 Uhr - erste Bilanz: Die Berliner Feuerwehr informierte am Samstagmorgen, dass bei dem Brand im Wohnhaus der Prenzlauer Promenade 6 Personen teils schwer verletzt und in Kliniken gebracht wurden. Eine Person konnte von einem Notarzt reanimiert werden. Bei dem Einsatz sind 30 Bewohner durch Rettungskräfte versorgt worden. Die Prenzlauer Promenade ist weiter rund um den Einsatzort gesperrt, da noch Nachlöscharbeiten mit 16 Kräfte der Berliner Feuerwehr stattfinden.

Anwohner kriegen andere Unterkunft 

Update, 13:30 Uhr: Das durch den Brand beschädigte Wohnhaus in der Prenzlauer Promenade ist aktuell nicht bewohnbar. So soll das zuständige Bezirksamt Pankow den betroffenen Bewohnern anderweitige Unterkünfte angeboten haben.

Polizei nennt weitere Details zu Verletzten

Update, 20:30 Uhr: Die Polizei Berlin nennt weitere Details zu den verunglückten Personen und der Brandursache. "Eine 33-Jährige, die von Rettungskräften bewusstlos in dem Mehrfamilienhaus aufgefunden wurde, musste vor Ort reanimiert werden", so die Polizei in einer Pressemitteilung. "Ein 50-Jähriger erlitt schwere Brandverletzungen, eine 24 Jahre alte Frau und ein 56-Jähriger verletzten sich bei einem Sprung aus dem brennenden Gebäude schwer." Laut Polizei erlitten zwei weitere Personen, darunter ein 35-Jähriger und ein 33-Jähriger, bei einem Sprung aus dem Gebäude sowie bei einem Sturz leichte Verletzungen und mussten von Rettungskräften ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.

Vor Ort hatten Polizeikräfte zudem einen 50-Jährigen wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung festgenommen und ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Tatverdächtige musste kurz nach seiner Festnahme schwerverletzt zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Weitere Ermittlungen, insbesondere zur Brandursache, wurden durch ein Brandkommissariat vom Landeskriminalamt übernommen.