Berliner Wasserbetriebe bauen am S-Bahnhof Greifswalder Straße
Prenzlauer Berg. Am S-Bahnhof Greifswalder Straße wundern sich derzeit die Passanten. Bisher befindet sich die Haltestelle der Straßenbahnlinie M 4 stadteinwärts vor der S-Bahnbrücke. Von dort aus gibt es über einen Tunnel einen direkten Zugang zum S-Bahnhof. Seit einiger Zeit entsteht aber unmittelbar hinter der Brücke eine weitere Straßenbahnhaltestelle mit Wartehäuschen und allem, was dazu gehört.
Soll etwa die bisherige Straßenbahnhaltestelle verlegt werden? Mit dieser Frage und allerlei Spekulationen über Sinn und Unsinn dieser Bauarbeiten wandten sich in den vergangenen Tagen Leser an die Redaktion der Berliner Woche. "Ja, die Haltestelle wird verlegt, allerdings nur zeitweise", sagt BVG-Pressesprecher Markus Falkner auf Anfrage der Berliner Woche. Der Grund sind Baumaßnahmen der Berliner Wasserbetriebe. In diesem Zusammenhang wird auch die Fußgängerfurt an der Ecke Greifswalder und Grellstraße geschlossen.
Damit die Fahrgäste auch weiterhin sicher zur Straßenbahn kommen, musste die BVG eine neue Haltestelle außerhalb der Baustelle bauen. Außerdem wird noch eine Ampel aufgebaut. Wann die neue Straßenbahnhaltestelle in Betrieb geht, steht noch nicht fest. Der Grund: Die Wasserbetriebe teilen der BVG erst eine Woche vor ihrem Baubeginn mit, wann eine Aufhebung der bisherigen Haltestelle nötig ist. Der Baubeginn hängt vom Fortschritt der Bauarbeiten in der näheren Umgebung ab, erklärt der Pressesprecher der Wasserbetriebe Stephan Natz auf Anfrage.
"Wir bauen unter der Kreuzung Greifswalder, Storkower und Grellstraße eine insgesamt 78 Meter lange Abwasserdruckleitung und erhöhen die Schwelle eines Regenüberlaufbauwerks in einem sehr großen Abwasserkanal", so Natz. "Für beide Baustellen brauchen wir, wenn auch kleine, Baugruben. Deshalb wird die Straßenbahnhaltestelle bis November dieses Jahres auf die andere Seite der Brücke verlegt." Die Erhöhung der Schwelle hängt mit dem Einbau eines automatischen Stauwehrs unter der Storkower Straße zusammen. Damit wird künftig abgesichert, dass bei starkem Regen das Wasser gestaut und später ins Klärwerk gepumpt werden kann, statt ungereinigt in die Spree zu fließen.
Neben der Verlegung der Haltestelle wird es am S-Bahnhof Greifswalder Straße ab September noch eine Besonderheit geben. Weil an den Gleisen Einstiegsschächte entstehen und die BVG auch gleich Schienen auswechseln möchte, werden die Straßenbahnen bis November nur noch ein Gleis befahren - in beide Richtungen. Ungefähr eine Million Euro wird in das gesamte Vorhaben am Bahnhof investiert.
Bernd Wähner / BW
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