Hilfe für Riwne
Hilfslieferungen und Ferienlager sind geplant

Mit diesem Logo geht der neue Partnerschaftsverein Pankow-Riwne an den Start. | Foto: Partnerschaftsverein
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Im Bezirk hat sich jetzt der „Partnerschaftsverein Pankow-Riwne“ gegründet. Dieser möchte die Beziehung des Bezirks zur ukrainischen Stadt Riwne mit Leben erfüllen.

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatte am 14. Dezember 2022 beschlossen, eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Riwne anzubahnen. Im Februar 2023 war eine erste Delegation in Riwne und nahm Kontakte.

Erfahrungsgemäß sind solche Partnerschaften besonders dann lebendig, wenn sie von der Zivilgesellschaft getragen sind. Deshalb haben 21 Personen aus Vereinen, Kirchengemeinden und Institutionen jetzt den Partnerschaftsverein Pankow-Riwne gegründet. Die Gründungsmitglieder wählten Uwe Lehmann zum Vorsitzenden des Vereins. Nach Erledigung der Gründungsformalitäten möchten die Vereinsmitglieder mit konkreten Hilfsmaßnahmen die westukrainische Stadt und die dort lebenden Menschen unterstützen. Dazu werden Hilfsgüter gesammelt und nach Riwne gebracht.

Helfer für Ferienlager gesucht

Geplant ist außerdem, im Sommer Kinder, die Kriegswaisen oder vom Krieg traumatisiert sind, zu einem Ferienlager nach Berlin zu holen. „Wir wollen 60 Personen diese Reise ermöglichen“, sagte Daryna Illienko, Vereinsmitglied und Koordinatorin der Solidaritätspartnerschaft im Bezirksamt Pankow. „Die Menschen brauchen diese Unterstützung, um nicht das Gefühl zu haben, im Krieg allein gelassen zu werden. Für die Kinder kann dieser Aufenthalt eine wertvolle Auszeit vom traumatisierenden Kriegsgeschehen sein.“ Der Bedarf für solch eine Ferienreise ist so enorm, da es in Riwne inzwischen mehr als 200 Kinder gibt, deren Eltern im Krieg gefallen sind oder als vermisst gelten. Für dieses Projekt sammelt der Verein nun Spenden und sucht Helfer.

Windeln, Rollatoren und mehr

Die Stadt Riwne im Nordwesten des Landes hat rund 250 000 Einwohner. Sie nahm zirka 20 000 Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten im Osten des Landes auf. Für diese und für Transporte an die Front werden Hilfsgüter für soziale, medizinische und städtische Einrichtungen gebraucht. Mit dem Bürgermeister von Riwne, Oleksandr Tretjak, und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen wurde auch geklärt, welche Hilfe konkret in den nächsten Wochen und Monaten gebraucht wird. Auf der Bedarfsliste stehen zum Beispiel Windeln und Rollatoren, die dringend im Seniorenheim in Riwne benötigt werden.

„Mit unserem Engagement möchten wir konkrete Hilfe leisten und Beziehungen zwischen Deutschland und der Ukraine vertiefen“, sagte der Vereinsvorsitzende Uwe Lehmann. „Wir sind überzeugt, dass es zahlreiche Menschen gibt, die über eine Mitarbeit in unserem Verein ihre Solidarität mit dem Volk der Ukraine Ausdruck verleihen wollen. Und dazu laden wir herzlich ein.“

Uwe Lehmann bittet um Unterstützung und Spenden. Interessenten wenden sich per E-Mail an mail@pankow-riwne.de. Demnächst ist der neu gegründete Verein auch über die Internetadresse www.pankow-riwne.de sowie über Facebook zu erreichen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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