Corona und die Spandauer Verwaltung
Vom Lockdown bis heute

Im Bezirksamt Spandau gab es bisher vier Coronafälle. Dazu kamen 26 Verdachtsfälle. Zuletzt befand sich eine Person in Quarantäne.

Diese und weitere Angaben finden sich in den Antworten auf zwei Große Anfragen der FDP-Fraktion für die BVV am 23. September. Eine bezieht sich insgesamt auf die Arbeit der Verwaltung unter den Bedingungen der Pandemie. Die andere speziell auf die Situation im Gesundheitsamt. Die Stellungnahmen des Bezirksamtes umfassen vor allem die Zeit von Mitte März, dem Beginn des Lockdowns, bis Ende August.

Im März bis zu 90 Prozent
der Mitarbeiter im Homeoffice

Demnach waren während dieses knappen halben Jahres unterschiedlich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice tätig. Außerdem differierte ihr Anteil sehr stark in den einzelnen Abteilungen. Im März betrug er, je nach Fachbereich, zwischen 13 und 89 Prozent aller Beschäftigten. Für April wurde eine Spanne zwischen fünf und 70 Prozent angegeben. Im August gab es dagegen bei manchen Ämtern überhaupt keine Heimarbeit mehr. In anderen dagegen noch bis maximal 25 Prozent.

Für das Homeofffice existieren aktuell etwa 211 mobile Arbeitsplätze. 110 davon könnten gleichzeitig genutzt werden, wurde ebenfalls mitgeteilt. In einem Amt gebe es darüber hinaus 100 Arbeitsplätze, bei denen Zugriff auf Fachanwendungen möglich seien. Allerdings könnten dort keine E-Mails oder eigene Dateien abgerufen werden.

Soldaten der Bundeswehr halfen aus

Präsenz vor Ort war und ist vor allem beim Gesundheitsamt erforderlich. Laut aktuellem Plan verfügt es über 111,7 Stellen. Die Ist-Besetzung Ende März lag bei 91. Bis Ende des Jahres können zusätzlich zum Stellenplan fünf weitere Mitarbeiter eingestellt werden. Vor allem bis Ende April erhielt das Gesundheitsamt personelle Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen anderer Fachbereiche. In Spitzenzeiten waren 83 dafür abgestellt. Die meisten kamen mit 28 aus dem Amt für Weiterbildung und Kultur. Gefolgt von 13 aus dem Stadtentwicklungsamt. Aktuell gibt es nur noch Amtshilfe durch fünf Soldaten der Bundeswehr sowie vier Assistenten in Teilzeit.

Bis Ende August wurden im Gesundheitsamt 583 Corona-Fälle mit 2433 Kontaktpersonen nachverfolgt.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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