CORONAVIRUS
Mit Abstand gelassen bleiben: Aktuelle Informationsquellen, wichtige Kontakte und praktikable Tipps für den Alltag

Das Tragen eines einfachen Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit könne laut Weltgesundheitsorganisation WHO ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen. Wichtiger seien gute Händehygiene, Einhalten von Husten- und Niesregeln und das Abstandhalten zu anderen Personen. | Foto: Melinda Nagy, AdobeStock
  • Das Tragen eines einfachen Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit könne laut Weltgesundheitsorganisation WHO ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen. Wichtiger seien gute Händehygiene, Einhalten von Husten- und Niesregeln und das Abstandhalten zu anderen Personen.
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Das Coronavirus, auch „Covid-19“ genannt, wird durch das bis Dezember 2019 unbekannte SARS-CoV-2 ausgelöst. Es kann bei Menschen Krankheiten von banalen Erkältungen bis hin zu schweren Infektionen der Atemwege verursachen.

Gefährdet sind vor allem ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem. Der Verlauf ähnelt einer Lungenentzündung mit trockenem Husten und/oder Fieber. Bei den meisten Menschen treten aber nur schwache Symptome auf. Doch jeder kann dazu beitragen, eine Verbreitung des Coronavirus zu verhindern.

Zur aktuellen Lage

Die Berliner Morgenpost veröffentlicht unter https://bwurl.de/14uc eine interaktive Karte mit den Risikogebieten und den aktuellen Fallzahlen. Im Newsblog auf https://bwurl.de/14ub berichtet die Tageszeitung rund um das Coronavirus in Berlin.

Schutz im Alltag

Die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel und Einrichtungen sowie der Besuch von Veranstaltungen sollte auf das Notwendigste beschränkt werden. Ein Höflichkeitsabstand von ein bis zwei Metern sollte, wo immer möglich, eingehalten werden. Mediziner warnen zudem vor unnötigen Praxis- und Klinikbesuchen. Vor Wahrnehmung von Terminen empfiehlt sich stets eine telefonische Rücksprache. Das Smartphone ist unser ständiger Begleiter, der Akku sollte stets aufgeladen, und das Gerät mit Apps für alle Fälle bestückt sein. Empfehlenswerte Apps hat die Redaktion der Berliner Woche auf www.berliner-woche.de/258175 zusammengestellt.

Penibelste Hygiene

Über Sinn und Unsinn des Mund-Nasen-Schutzes im Alltag wird heftig diskutiert. Hilfreich sind in jedem Fall Baumwollhandschuhe, denn durch das ungeschützte Anfassen von viel genutzten Griffen und Flächen, aber auch durch Bargeld und Begrüßungsrituale ist die Übertragung des Erregers im öffentlichen Raum viel wahrscheinlicher. Die Viren überleben von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden auf Oberflächen. Deshalb gilt: regelmäßig und gründlich die Hände mit Seife waschen, die Hände öfters eincremen und stets vom Gesicht fernhalten! Auch regelmäßige Nasen-Rachenspülungen, beispielsweise mit Chlorhexidin aus der Apotheke, bieten einen gewissen Schutz vor Bakterien und Viren.

Immunsystem stärken

Regelmäßige Spaziergänge sorgen für eine bessere Durchlüftung und Durchblutung der Lunge, auch das Sonnenlicht stärkt die Immunabwehr. Auf dem Speiseplan sollte jetzt besonders viel Obst und Gemüse stehen, neben Vitaminen und Mineralien enthält es wichtige Antioxidantien und antientzündliche Stoffe.

Möglicher Kontakt

Menschen, die Kontakt zu Personen aus einem Risikogebiet hatten und keine Symptome zeigen, kontaktieren ihren Hausarzt am besten telefonisch. Wer in den vergangenen 14 Tagen in einem Risikogebiet war oder Kontakt zu bestätigten Fällen hatte, sollte folgende Hinweise beachten:

Verdacht auf Corona

Verdachtsfälle sollten unbedingt zu Hause bleiben, es besteht Ansteckungsgefahr! Betroffene klären zunächst bei der Hotline des Gesundheitssenats unter Telefon (030) 90 28 28 28 (täglich von 8 bis 20 Uhr) oder bei der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin unter Telefon 116 117 (täglich von 8 bis 24 Uhr), ob bei ihnen ein begründeter Coronavirus-Verdachtsfall vorliegt. In diesem Fall wird auch die weitere Vorgehensweise besprochen.

Noch Fragen?

Die Barmer hat für alle Bürger eine Hotline rund um die Uhr unter Telefon 0800 84 84 111 (kostenlos) geschaltet. Zum Umgang mit dem Coronavirus und dessen wirtschaftlichen Folgen können sich Unternehmer beim Bundeswirtschaftsministerium unter Telefon (030) 186 15 15 15 (Mo-Fr 9-17 Uhr) und Mitglieder der IHK Berlin unter Telefon (030) 31 51 09 19 (Mo-Fr 8-17 Uhr) informieren.

Berliner Anlaufstellen für Verdachtsfälle auf Coronavirus:

  • Coronavirus-Untersuchungsstelle in Wedding: Campus Virchow-Klinikum, Mittelallee 1, Telefon (030) 90 28 28 28;
  • Coronavirus-Untersuchungsstelle in Prenzlauer Berg: Vivantes Prenzlauer Berg, Diesterwegstraße, Telefon (030) 90 28 28 28;
  • Coronavirus-Untersuchungsstelle in Tempelhof: Vivantes Wenckebach-Klinikum, Albrechtstraße, Telefon (030) 90 28 28 28;
  • Coronavirus-Abklärunsgstelle in Lichtenberg: Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH), Herzbergstraße 79, KEH Telefon (030) 54 72 38 16;
  • Coronavirus-Ambulanz in Spandau: Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Kladower Damm 221, Klinik-Hotline Telefon (030) 365 01 72 22;
  • Coronavirus-Untersuchungsstelle in Charlottenburg: DRK Kliniken Berlin Westend, Spandauer Damm 130, Haus 10, Klinik-Hotline Telefon (030) 303 50.
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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