Polizisten geben Kindern Tipps für einen sicheren Schulweg
In den Klassen der Schuleingangsphase unterrichten Lenka Arndt und Hartmut Jacobi. Sie sprechen mit den Schülern der Klassenstufen eins und zwei über den sicheren Weg zur Schule. Da geht es nicht nur um Achtsamkeit im Straßenverkehr, sondern auch um die Frage, wie man sich verhält, wenn man von einem Fremden auf dem Schulweg angesprochen wird.
Wie solch eine Kontaktaufnahme durch einen Fremden ablaufen könnte, demonstrieren die beiden Präventionsbeamten gleich zu Beginn des Unterrichts. Da wird ein Mädchen, das vor der Schule auf seine Mutter wartet, von einem fremden Mann angesprochen. Er verwickelt es in ein Gespräch. Mit geschickten Argumenten will er das Mädchen überreden, mit ihm zu gehen. Während das Mädchen noch unentschlossen ist, möchten die Präventionsbeamten von den Schülern wissen: "Was soll das Mädchen tun? Wie würdet ihr reagieren?" Und wenn alle Schüler dann ganz laut und ohne Scheu dem Fremden zurufen: "Lassen Sie mich in Ruhe! Ich will das nicht!" sind sie bereits einen Schritt zu mehr Selbstsicherheit in solche Situationen gegangen.
Aber nicht nur beim Warten vor, auch auf dem Weg zur Schule begegnen den Schülern ganz unterschiedliche Menschen. Wie sie sich in beängstigenden Situationen am besten verhalten sollten, das vermitteln die Polizisten den Kindern sehr anschaulich und interaktiv.
Eine der Schulen, an denen die Polizisten zurzeit unterwegs sind, ist die Homer-Grundschule an der Pasteurstraße. Dort erfuhren die Schüler zunächst mehr über solche Themen wie "Bauchgefühl", "Ich-Botschaften" und das Verhalten gegenüber fremden Personen. Danach ging es um das sichere Überqueren der Fahrbahn, das Anschnallen im Auto, das richtige Aussteigen aus dem Auto und das Tragen von Fahrradhelmen. Das richtige Verhalten beim Überqueren der Straße wurde vor der Schule auch geübt.
An der Pasteurstraße befinden sich derzeit viele Baustellen. Dadurch ist die Situation für Kinder etwas unübersichtlich. Umso wichtiger ist es, das Überqueren der Fahrbahn zu trainieren. Die Schüler lernen dabei unter anderem, mit Autofahrern über Blickkontakt und mit Zeichen zu kommunizieren. Eine wichtige Botschaft ist aber auch: An der Bordsteinkante stehen bleiben, wenn man nicht sicher ist, ob man es gefahrlos über die Straße schafft.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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