Kreuzgefährliche Stelle
Bauleute blockierten zwei Wochen lang Radweg auf der Greifswalder Straße

Diese Baustelleneinrichtung blockierte in gefährlicher Weise den Radweg auf der Greifswalder Straße. | Foto: Bernd Wähner
7Bilder
  • Diese Baustelleneinrichtung blockierte in gefährlicher Weise den Radweg auf der Greifswalder Straße.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Auf der Greifswalder Straße sorgte zwei Wochen lang eine Baustelle für Ärger bei allen Radfahrern. Wer aus Richtung Stadtmitte kommend den markierten Radstreifen auf der Greifswalder Straße entlangfuhr, wurde hinter der Hufelandstraße in eine kreuzgefährliche Situation geleitet. Ein paar Meter hinter dieser Kreuzung stand nämlich eine ungesicherte Baustelleneinrichtung.

Der Grund: Der dortige Discounter-Markt wird ausgebaut. Statt die Baustelle auf den Rand des Gehwegs zu beschränken, machten sich die Bauleute dort richtig breit. Und die Radfahrer wurden ganz unvermittelt vom Radstreifen auf die Fahrbahn geleitet, bis sie nach etlichen Metern wieder auf den Radstreifen zurückkehren können. Eine erhöhte Unfallgefahr auf dieser vielbefahrenen Straße.

Anwohner Carsten Meyer, der selbst den Fahrradweg häufig nutzt war verärgert. „Das eigentliche Problem ist hier ja nicht, dass ein paar Hanseln aus Cuxhaven die Baustelle aus Dusseligkeit nicht richtig aufgebaut haben. Das Hauptproblem ist, dass die Verkehrsgefährdung nicht kurzfristig behoben beziehungsweise die Behebung nicht kontrolliert wurde.“ Carsten Meyer setzte jedenfalls alles daran, um die Beseitigung dieser Gefahrenstelle zu erreichen. Unter anderem informierte er die zuständige Polizeiwache. Man sagte ihm zu, dass man sich um die Sache kümmern werde. Als sich tagelang nichts tat, erstattete er wegen „Gefahr in Verzug“ Anzeige bei der Polizeipräsidentin.

Weiterhin wandte er sich an den verkehrspolitischen Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Tino Schopf. Auch ihm sagte man vonseiten der Straßenverkehrsbehörde zu, etwas zu unternehmen. Weil sich zwölf Tage nach seiner ersten Meldung immer noch nichts tat, wandte sich Meyer direkt an Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese (Bündnis 90/Die Grünen). Und dann, 14 Tage nach Carsten Meyers erster Meldung, wurde die Baustelle so zusammengerückt, dass der Radweg wieder frei war.

Ärgerlich findet Carsten Meyer nicht nur, dass eine Baufirma so lange Zeit offenbar unbehelligt blieb, ihn stört vor allem, dass die Behörden offensichtlich nicht in der Lage sind, die Gefahr rasch beseitigen zu lassen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 829× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 818× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 514× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.007× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.899× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.