Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt
Rezeptfälschungen und Betrug
Am 2. März vollstreckten Ermittler des Landeskriminalamtes Berlin von der Staatsanwaltschaft Berlin erwirkte Durchsuchungsbeschlüsse gegen einen 57-jährigen Zollbeamten sowohl für seine Wohnanschrift in Wedding als auch für seine Dienststelle in Zehlendorf.
Die Staatsanwaltschaft Berlin und das Landeskriminalamt Berlin ermittelten seit Monaten intensiv wegen des Verdachts der Rezeptfälschung und des Abrechnungsbetruges zum Nachteil einer Krankenversicherung in mehreren Fällen. Der Tatverdächtige soll seit 2016 unter anderem eine Vielzahl von gefälschten Rezepten für hochpreisige Medikamente zur Behandlung von Krebserkrankungen mit einem Verkaufspreis je Verpackungseinheit von mehr als 10.000 Euro sowohl bei seiner Krankenversicherung als auch bei der Beihilfestelle eingereicht haben. Die Schadenshöhe in dem Ermittlungsverfahren beläuft sich bislang auf mehr als 150.000 Euro. Die Fahnder fanden an seiner Wohnanschrift Beweismittel, die den Tatverdacht erhärten, und stellten diese sicher. Zudem wurden im Rahmen der Vermögensabschöpfung Bargeld in vierstelliger Höhe und ein Auto sichergestellt sowie eine Eigentumswohnung durch Eintragung im Grundbuch gesichert. Die Ermittlungen dauern an.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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