Das war das Jahr 2022 im Bezirk
Die vergangenen zwölf Monate im Rückblick

Das Fest zum 50. Jubiläum der Großsiedlung Fennpfuhl auf dem Anton-Saefkow-Platz war im September bestens besucht. | Foto:  Bernd Wähner
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  • Das Fest zum 50. Jubiläum der Großsiedlung Fennpfuhl auf dem Anton-Saefkow-Platz war im September bestens besucht.
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Das Jahr 2022 geht zu Ende. In der Berliner Woche haben wir Sie über Ereignisse in den vergangenen zwölf Monaten informiert, Probleme aufgegriffen und Menschen vorgestellt. Mit einigen Schlaglichtern aus den einzelnen Monaten möchten wir das Jahr Revue passieren lassen.

Januar: Auf dem Vorplatz vor dem Rathaus an der Möllendorffstraße 6 stehen seit Januar vier unterschiedliche Bänke. Sie sind grün, braun und mehrfarbig-bunt. Bei den Bänken handelt es sich um ein Kunstprojekt. Und zugleich wurde damit endlich auch eine Sitzmöglichkeit auf dem Rathausvorplatz geschaffen, die es bis dahin aus Gründen des Denkmalschutzes nicht gab. „Versitzstücke“ heißt das Kunstprojekt von Robert Platz. Näheres: www.berlin.de/versitzstuecke.

Es ist weithin sichtbar wie ein Leuchtturm: Das neue Wohnhochhaus LIESE an der Frankfurter Allee. | Foto: Bernd Wähner
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Februar: Ihren 50. Geburtstag feierte die Großsiedlung Fennpfuhl. Mit Unterstützung des Bezirksamts planten die Stadtteilkoordination Fennpfuhl, der Bürgerverein und die im Forum Fennpfuhl vertretenen Vereine, Wohnungsunternehmen und öffentlichen Einrichtungen über das Jahr vielfältige Aktionen und Veranstaltungen. Das Programm mit Ausstellungen, dem Fennpfuhl-Fest und einer Konferenz zum Jubiläum wurde im Februar vorgestellt.

März: Die neue Kita des Eigenbetriebes Kindergärten NordOst (KiGäNO) an der Harnackstraße 11 ist die erste aus Holz, die im Bezirk gebaut wurde. Im März wurde sie offiziell eingeweiht. Sie ist Teil des sogenannten MOKIB-Programms (Modulare Kita-Bauten für Berlin). Die Kita wird von bis zu 136 Kindern besucht.

Die Umweltbüro-Mitarbeiterinnen Doreen Hantuschke, Christin Klieme und Julia Bensch (von links nach rechts) bauten das neue Fledermaushochhaus und stellten es im Garten des Umweltbüros auf. | Foto: Bernd Wähner
  • Die Umweltbüro-Mitarbeiterinnen Doreen Hantuschke, Christin Klieme und Julia Bensch (von links nach rechts) bauten das neue Fledermaushochhaus und stellten es im Garten des Umweltbüros auf.
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April: Im einstigen Stadtbad an der Hubertusstraße 47 eröffnete die Lichtenberger Anlaufstelle für Bürgerbeteiligung (LAB). Deren Ziel ist es, frühzeitig Informationen zu Vorhaben und Projekten im Bezirk zugänglich zu machen. Im Auftrag des Bezirksamts wird die LAB von der Stadtkümmerei GmbH verantwortet. Nähere Informationen: www.buergerhaushalt-lichtenberg.de/anlaufstelle.

Mai: Die neu gewählte Seniorenvertretung des Bezirks konstituierte sich im Rathaus. Von ihrem Recht zur Wahl der Seniorenvertretung machten zuvor 3997 Lichtenberger über 65 Jahre Gebrauch. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von leider nur 5,2 Prozent. Gunar Klapp ist alter und neuer Vorsitzender. In der konstituierenden Sitzung wurde außerdem Petra Schwalbe als seine Stellvertreterin gewählt.

Im Haus 22 befand sich einst das Kulturhaus der Stasizentrale. Heute ist hier das Besucherzentrum des Campus der Demokratie untergebracht. Über die Geschichte und Nutzung des Gebäudes informiert unter anderem eine digitale Informationstafel. | Foto: Bernd Wähner
  • Im Haus 22 befand sich einst das Kulturhaus der Stasizentrale. Heute ist hier das Besucherzentrum des Campus der Demokratie untergebracht. Über die Geschichte und Nutzung des Gebäudes informiert unter anderem eine digitale Informationstafel.
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Juni: Auf dem einstigen Stasi-Gelände an der Ruschestraße 103 wurde ein Informations- und Leitsystem in Betrieb genommen. Dazu gehören 21 analoge und digitale Tafeln im Innenhof, im umliegenden Straßenraum sowie am benachbarten Roedeliusplatz. Die Tafeln bieten Informationen zur Geschichte sowie zur heutigen Nutzung der Gebäude. Das Projekt ist eine Kooperation des Stasi-Unterlagen-Archivs im Bundesarchiv, des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Bezirksamts.

Juli: Das neue Wohnhochhaus der Howoge an der Frankfurter Allee 218 ist im Beisein der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) eingeweiht worden. Mit 22 Geschossen und 64 Metern Höhe ist es der höchste Wohnturm, den die Howoge in den vergangenen 30 Jahren errichtete. Ein weiterer Superlativ: Das Hochhaus in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bahnhof Lichtenberg wurde in einer Rekordzeit von nur zwei Jahren von der Grundsteinlegung bis zur Fertigstellung gebaut, und das trotz erschwerter Bedingungen unter Corona.

August: Im Garten des Umweltbüros an der Passower Straße 35 ist ein weiteres, besonderes Hochhaus eingeweiht worden – allerdings für Fledermäuse. Auf einem etwa fünf Meter hohen Stahlrohr wurde das vermutlich erste „Fledermaushochhaus“ Berlins aufgesteckt. Gebaut wurde dieses besondere Quartier vom Team des Lichtenberger Umweltbüros. Weil in der Umgebung viele Fledermäuse leben und durch Baumfällungen und Bebauungen immer weniger Unterkünfte für die nachtaktiven Tiere vorhanden sind, entschloss sich das Team, den Neubau zu errichten.

Für das Projekt Schaustelle „Urbanen Zentrums Neu-Hohenschönhausen“ wurde eine Broschüre mit Informationen zum Vorhaben zusammengestellt und ein Modell vom Siegerentwurf ist auf dem Gelände des Zirkus Cabuwazi zu besichtigen. | Foto: Bernd Wähner
  • Für das Projekt Schaustelle „Urbanen Zentrums Neu-Hohenschönhausen“ wurde eine Broschüre mit Informationen zum Vorhaben zusammengestellt und ein Modell vom Siegerentwurf ist auf dem Gelände des Zirkus Cabuwazi zu besichtigen.
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September: Das Zentrum für tuberkuloseerkrankte und gefährdete Menschen (TBZ) konnte an der Zachertstraße 75 neu eröffnen. Das TBZ hat zwar in Lichtenberg seinen Sitz, ist aber für alle Bezirke zuständig. Dass das TBZ neue, nun dauerhaft zu nutzende Räume bezog, hat seinen Grund. Der private Vermieter der früheren Räume hatte dem Bezirksamt gekündigt. In Zusammenarbeit mit der Berliner Immobilienmanagement GmbH gelang es, neue an der Zachertstraße zu finden.

Oktober: Damit Bürgerinnen und Bürger sich mit Ideen und Vorschlägen in die Gestaltung des „Urbanen Zentrums Neu-Hohenschönhausen“ einbringen können, hat das Bezirksamt das Projekt „Schaustelle“ auf dem Gelände des Zirkus Cabuwazi an der Wartenberger Straße 175 eröffnet. Neben Modellen und Ausstellungstafeln stehen dort auch Ansprechpartnerinnen zur Verfügung. Diese informieren zum einen über das Vorhaben „Urbanes Zentrum", zum anderen nehmen sie Ideen und Anregungen zu den Planungen auf. Näheres ist über die Kontakte schaustelle@die-raumplaner.de oder unter ¿66 62 97 10 zu erfahren.

Kita-Leiterin Sandy Plaster und KiGäNO-Geschäftsleiterin Katrin Dorgeist vor der neuen Kita an der Harnackstraße 11. Diese entstand in Holzmodulbauweise und bietet Platz für bis zu 136 Kinder. | Foto: Bernd Wähner
  • Kita-Leiterin Sandy Plaster und KiGäNO-Geschäftsleiterin Katrin Dorgeist vor der neuen Kita an der Harnackstraße 11. Diese entstand in Holzmodulbauweise und bietet Platz für bis zu 136 Kinder.
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November: Im Bezirk ist das Pilotprojekt „Schulgesundheitsfachkräfte“ gestartet. Die Projektmitarbeiterinnen Anna Romberg, Mandy Kubisch und Anna Kathrin Kootz sind an jeweils zwei Schulen im Einsatz, um sich bei Bedarf um die Gesundheit von Schülern zu kümmern und die Gesundheitsförderung zu unterstützen. Dass dieses Pilotprojekt gestartet wurde, ist auf die Kinderarmutsstrategie des Bezirks zurückzuführen. Denn derzeit wächst etwa ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Lichtenberg in Armut auf. Und das hat auch Folgen für die Gesundheit der Kinder.

Dezember: Der frühere Grillplatz im Fennpfuhlpark ist entsiegelt, mit Mutterboden aufgefüllt und mit Sträuchern bepflanzt worden. Weil die Fläche nach dem Grillverbot nicht mehr benötigt wird, kamen das Straßen- und Grünflächenamt und der Naturschutzbund Berlin überein, sie zu renaturieren. Ziel ist es, damit zum einen eine Versickerung und Speicherung von Regenwasser am Fennpfuhl zu unterstützen. Zum anderen trägt die neu gestaltete Fläche auch dazu bei, dass die Umgebung an heißen Tagen besser gekühlt wird. Somit wird insgesamt der Zustand des Kleingewässers verbessert.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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