Trampelpfade wurden zu richtigen Wegen
Stadtplatz an der Danziger Straße lädt zum Verweilen ein

Sandra Obermeyer, Rona Tietje und Manuela Anders-Granitzki (von links) durchschnitten zur Platzeröffnung ein Band. | Foto:  Bernd Wähner
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Der Stadtplatz an der Danziger Straße zwischen Diesterwegstraße und Ella-Kay-Straße ist nach einem Jahr Bauzeit wiedereröffnet worden.

Im zurückliegenden Jahr war er von einem Bauzaun umgeben, der nach dem Anwachsen neuer Sträucher und Rasenflächen kurz vor der offiziellen Eröffnung entfernt werden konnte. Gemeinsam mit Anwohnern sowie Kindern aus der benachbarten Kita und deren Eltern nahmen die Abteilungsleiterin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Sandra Obermeyer, sowie Stadtentwicklungsstadträtin Rona Tietje (SPD) und Manuela Anders-Granitzki (CDU), Stadträtin für Ordnung und Öffentlicher Raum, die offizielle Eröffnung vor.

Der Stadtplatz gehört zum Quartiersbereich Ernst-Thälmann-Park. Für diesen stehen dem Land Berlin Mittel aus dem Städtebauförderprogramm „Nachhaltige Erneuerung“ zur Verfügung. Nachdem mit Mitteln aus dem Städtebau-Fördertopf bereits der benachbarte Fröbelplatz zwischen Prenzlauer Allee und Diesterwegstraße umgestaltet werden konnte, flossen nun weitere 900 000 Euro in die Aufwertung und Umgestaltung des etwas kleineren Platzes an der Danziger Straße.

Dieser Platz war bisher nicht sonderlich attraktiv. Es gab keine Sitzmöglichkeiten. Trampelpfade überzogen die Rasenfläche. Und auch sonst machte der etwa 10 000 Quadratmeter große Platz bisher nicht allzu viel her. Um Hinweise zur Nutzung und Gestaltungsanregungen aus der Nachbarschaft zu erhalten, wurden im Herbst 2020 Befragungen auf dem Platz von der Planergemeinschaft für Stadt und Raum durchgeführt. Mit der behutsamen Neugestaltung nach Hinweisen der Nachbarn sollte die Anlage zu einer attraktiven Erholungsfläche mit verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten entwickelt werden.

Neue Bäume und Sträucher

Der Baumbestand auf dem Stadtplatz blieb vollständig erhalten. Allerdings wurden die vielen Sträucher auf dem Platz zum Teil erneuert, da die vorhandenen Gehölze in weiten Teilen überaltert waren. Außerdem sind viele Sträucher zusätzlich neu gepflanzt worden. Aus bisherigen Trampelpfaden quer über den Platz sind im Zuge der Umgestaltung befestigte Wege geworden. Diese sind so angelegt worden, dass vier Zonen entstanden. Der größte Bereich der Anlage im Westen wurde mit ganzjährig blühenden Stauden und Gräsern entlang der Wege gestaltet. Dort entstand eine Art Stadtgarten. In diesem Bereich sind auch Gartenbänke aufgestellt worden. Der dortige Gedenkstein für die Kämpfer gegen den Faschismus wurde saniert.

Die südliche Platzkante an der Danziger Straße ist mit neuen Gehölzen zwischen den Straßenbäumen ergänzt worden. Dort entstand außerdem ein Promenadenweg. Auch im Norden verläuft entlang der Kita ein neuer Weg mit begleitenden Bänken und Sträuchern. Der Parkbereich mit der offenen Liegewiese im Norden und die baumbestandenen Flächen im Süden und Osten werden künftig vielseitig nutzbar sein und bieten zum Beispiel Raum für Fitnessaktivitäten. Entworfen wurde die neue Platzgestaltung vom Büro Belvedere Landschaftsarchitekten.

Stadtentwicklungsstadträtin Rona Tietje betont, dass die Umgestaltung dieses Stadtplatzes nur Dank der Fördermittel aus dem Städtebauförderprogramm finanziert werden konnte. „So konnte die zuvor kaum zum Aufenthalt genutzte Grünanlage zu einer attraktiven Erholungsfläche hergerichtet werden, in deren Gestaltung Hinweise und Anregungen aus der Nachbarschaft eingeflossen sind.“ Anders-Granitzki lobt die gelungene Baumaßnahme: „Ein ganz großes Dankeschön an alle Bürgerinnen und Bürger, die sich so engagiert an der Planung beteiligt haben. Ich freue mich sehr, dass unser Bezirk mit dieser wirklich attraktiv gestalteten Grünfläche noch ein Stückchen schöner und lebenswerter für uns alle geworden ist. Auch freue ich mich, dass die notwendige Restaurierung des Gedenksteines erfolgen konnte.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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