Campingmobile belegen Parkplätze
Noch mehr Parkzonen geplant

Im überwiegenden Teil des Ortsteils Prenzlauer Berg gilt bereits Parkraumbewirtschaftung. | Foto: Bernd Wähner
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  • Im überwiegenden Teil des Ortsteils Prenzlauer Berg gilt bereits Parkraumbewirtschaftung.
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In großen Teilen von Prenzlauer Berg gibt es innerhalb des S-Bahn-Rings bereits seit 2010 Parkzonen. Die beiden Lücken in der Parkraumbewirtschaftung sollen nun auch geschlossen werden. Dafür spricht sich eine Mehrheit der Pankower Verordneten aus.

Zum einen soll geprüft werden, ob im Stadtquartier „Alter Schlachthof“, zwischen Landsberger Allee, Hausburgstraße, Thaerstraße, Eldenaer Straße und Hermann-Blankenstein-Straße Parkraumbewirtschaftung machbar ist. Zum anderen soll diese für das Gebiet an der Conrad-Blenke-Straße, zwischen Kniprodestraße, Danziger Straße, Landsberger Allee und S-Bahn-Ring geprüft werden. Wie vor der Einführung von Parkraumbewirtschaftungszonen üblich, soll das Bezirksamt zunächst eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Darin wird unter anderem die aktuelle Auslastung des Parkraums untersucht, aber auch, wie viele Langzeit-Fremdparker in diesen Gebieten stehen.

Typischer Verdrängungseffekt

Die Prüfung der Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung in Prenzlauer Berg wurde auf Antrag der SPD-Fraktion und nach Beratung im Ausschuss für Mobilität und öffentliche Ordnung beschlossen. Ein Grund für diesen Antrag: Vor allem im Wohnquartier "Alter Schlachthof" nehmen gebietsfremde Wohnmobile beziehungsweise Campingfahrzeuge die Parkplätze lange Zeit in Beschlag, die eigentlich für die Anwohner vorgesehen sind.

Also typischer Verdrängungseffekt: Wenn in Wohnungsnähe der Besitzer Parkraumbewirtschaftung eingeführt wurde, suchen sich diese verständlicherweise Abstellorte für ihre Wohnmobile, für die sie keinen Bewohnerparkausweise benötigen. Und das geht zu Lasten der Anwohner, für die dann nicht ausreichend Parkplätze für ihre Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Hinzu kommt, dass die Parkplätze auch von kommerziellen Vermietern von Wohnmobilen genutzt werden, die ebenfalls keine Parkgebühr zahlen wollen.

Dieser Verdrängungseffekt war und ist bereits in anderen Gebieten zu beobachten, in denen Parkraumbewirtschaftung eingeführt wurde. So stellten und stellen häufig Berufspendler nicht mehr ihre Autos oder Firmenkleintransporter dort ab, wo sie einen Parkschein ziehen müssten, sondern im Nachbarkiez, wie zum Beispiel im Wohngebiet an der Conrad-Blenkle-Straße.

In Prenzlauer Berg gibt es bereits mit den Parkzonen 41, 42, 43, 44, 45 und 46 sechs Gebiete mit Parkraumbewirtschaftung. Im April 2022 ging mit der Zone 46 in der Carl-Legien-Siedlung die vorerst letzte in Betrieb. Auch dort war ein Grund für die Einführung, dass zunehmend Fremdparker die Parkplätze belegten und Anwohner nach Feierabend keinen Parkplatz mehr fanden.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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