Erste Geschäfte in Spandau dürfen öffnen
Zarte Hoffnung nach lokalem Lockdown

In der Pichelsdorfer Straße in Wilhelmstadt sind die ersten, auch größeren Geschäfte wieder offen.  | Foto: Ulrike Kiefert
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  • In der Pichelsdorfer Straße in Wilhelmstadt sind die ersten, auch größeren Geschäfte wieder offen.
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Geschäfte mit einer Ladenfläche bis 800 Quadratmeter können wieder öffnen. Museen, Bibliotheken, Kinos, Gastronomie und Hotels aber bleiben erst mal zu.

Aufatmen bei vielen Gewerbetreibenden: Der Lockdown ist für sie beendet. Einzelhandelsgeschäfte, deren Verkaufsfläche nicht größer als 800 Quadratmeter ist, dürfen unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln wieder öffnen – zumindest vorerst bis 10. Mai. Dazu gehören Buchläden, Fahrradläden, das „Arcaden-Center“, medizinische Fußpflege und medizinische Massagen, Handyshops, Hundesalons, Reisebüros, Reinigungen, Bootsverleihe, Sanitätshäuser, Optiker, Schneidereien, Schuhmacher, Goldschmiede und Reparaturwerkstätten aller Art. Auch Karstadt und Kaufhof können öffnen – soweit das Lebensmittangebot vom anderen Sortiment separiert wird. Größere Flächen abtrennen können auch andere Läden.

"Einzelhandel ist gut vorbereitet"

„Die maßvolle Öffnung des Einzelhandels unter Berücksichtigung des Gesundheitsaspektes begrüßen wir“, sagt Patrick Sellerie, Leiter der Wirtschaftsförderung Spandau. „Unsere Einzelhändler sind allesamt gut vorbereitet und werden den hygienischen Vorgaben entsprechend die Kunden wieder empfangen können.“ Für die Gastronomie und Touristik gehe dagegen die erst viel spätere Öffnung schwer an die Existenz. „Hier muss zwingend das angekündigte weitere Soforthilfeprogramm für Betriebe mit mehr als zehn Mitarbeitern an den Start“, fordert der Wirtschaftsförderer.

Restaurants, Museen
und Bibliotheken bleiben weiter zu

Weiter außen vor bleiben Museen, Kinos, Bibliotheken, Kulturhäuser, Restaurants, Cafés und Bars. Ausflugsfahrten und Stadtrundfahrten sind untersagt, ebenso touristische Übernachtungen in Hotels und Herbergen. Viele kleine Unternehmen haben aber längst kreative Lösungen gefunden, wie sie trotz Einschränkungen ihre Waren oder Dienstleistungen weiter an die Spandauer bringen können, etwa über den Außer-Haus-Verkauf oder den Onlineverkauf. Wer konkret was macht, listet die Vereinigung Wirtschaftshof Spandau um Gabriele Fliegel in ihren Newslettern auf. Weitere Informationen gibt es hier: www.wirtschaftshof-spandau.de.

Wirtschaftsförderung Spandau
informiert umfassend

Die Wirtschaftsförderung Spandau wiederum informiert die Gewerbetreibenden über ihre Website unter https://bwurl.de/14-2, Instagram und Facebook regelmäßig über Neuigkeiten, Fördermöglichkeiten und gibt so Orientierungshilfe. Außerdem wurden im großen Stil „Wir sind für Euch da“-Plakate gedruckt, die offene Geschäfte für ihre Kunden aushängen konnten, um einheitlich Präsenz zu zeigen. Auf www.wilhelmstadt-bietet.de finden die Wilhelmstädter geöffnete Geschäfte in ihrer Nachbarschaft.

„Seht her, wir sind da, uns gibt es noch“

„Wir haben schnellstmöglich auf die Corona-Krise reagiert“, sagt Patrick Sellerie. Unternehmer wurden angeschrieben, nachgefragt, wie die Wirtschaftsförderung helfen kann, die aktuelle Geschäftssituation abgefragt, auf Soforthilfe, Gutscheinportale und andere Förderungen hingewiesen. „Damit nicht zu viele über die Klinge springen müssen.“ Jetzt, mit den ersten Lockerungen, bereitet die Wirtschaftsförderung den Tag X vor, wenn der Lockdown endgültig vorbei ist. „Wie lange das noch dauert, wissen wir natürlich nicht“, sagt Sellerie. Aber wenn es soweit ist, soll es in Spandau eine Art Tag der offenen Tür geben, mit allen Geschäften und Touristenmagneten, also Museen, Galerien, dem Fort Hahneberg, der Zitadelle oder dem Gutspark Neukladow. „So zeigen wir nach der Krise gemeinsam Präsenz“, sagt Sellerie. Unter der Devise „Seht her, wir sind da, uns gibt es noch“.

Wer wieder geöffnet haben darf und wer nicht, steht hier: https://bwurl.de/14-3.

In der Pichelsdorfer Straße in Wilhelmstadt sind die ersten, auch größeren Geschäfte wieder offen.  | Foto: Ulrike Kiefert
Spandauer finden diesen Hinweis an Geschäften, die für ihre Kunden da sind.  | Foto: Wirtschaftsförderung
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Ulrike Kiefert aus Mitte

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