48 Stunden online
Kunstfestival mit 200 Projekten und neuen Formaten
Die 48 Stunden Neukölln stehen vor der Tür. Doch in diesem Jahr findet Berlins größtes freies Kunstfestival vor allem digital statt – vom 19. bis 21. Juni.
Die Organisatoren haben das ursprüngliche Motto „Boom“ im Zeichen Coronas vor einigen Wochen um das Thema „#systemrelevant“ ergänzt. Kreative waren aufgerufen zu zeigen, was Kunst leisten kann, um mit der derzeitigen Situation besser umzugehen.
Wer sich einen Überblick über das gesamte Festival verschaffen möchte, kann sich auf der Seite www.48-stunden-neukoelln.de informieren. Insgesamt laden 200 Projekte ein.
Auf dem Programm stehen Studiobesuche via Internet, Konzert-Streams, Videokonferenzen und Experimente in virtuellen Ausstellungsräumen. So ist beispielsweise die Galerie im Saalbau nachgebaut. Die zentrale Ausstellung „Collapse“ im Umspannwerk an der Richardstraße dient als Sendestudio für gefilmte Rundgänge, Führungen, Künstler-Interviews und mehr. Das Kesselhaus des Kindl-Zentrums für zeitgenössische Kunst kann ebenfalls digital besichtigt werden.
Aber auch auf den Straßen ist etwas los. Wen es an die frische Luft zieht, kann in rund 50 Schaufenstern und auf 75 Werbeflächen Kunstwerke betrachten. Das beliebte Musikschiff bleibt dieses Jahr zwar im Trockendock, doch als Ersatz werden von der Dachterrasse der Neuköllner Oper Konzerte live übertragen.
Eine gute Nachricht auch für das Festival „Junge Kunst“: Die bezsirklichen Jugendeinrichtungen machen Angebote im Netz und streamen ein Kurzfilmprogramm.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.