Judenverfolgung

Beiträge zum Thema Judenverfolgung

Bildung

Eine Straße in Berlin-Mitte im Wandel der Zeiten
Rengha Rodewill; Hans E. Pappenheim; Eberhard Dellé: - "Münzstraße 20 und Goethe im Palais Zedlitz und das "Victoria-Theater in Berlin"

Ende des 17. Jahrhunderts entstanden auf den unbebauten Flächen vor der Stadtmauer Berlins, die Scheunen Berliner Bürger mit Ackerbesitz. Dieses Gebiet wurde »Scheunenviertel« genannt, ein Name, der in der weiteren Geschichte der Stadt eine bewegte Rolle spielen sollte. Zu Beginn erwachsen feudale Palais und die Bewohner waren bedeutende Persönlichkeiten der Zeit, wie z.B. der preußische Minister Karl Abraham von Zedlitz, sein Anwesen befand sich in der Münzstraße 20, dessen namhaftester...

  • Charlottenburg
  • 10.12.21
  • 371× gelesen
Politik

Züge in den Tod
Ausstellung über Deportation von Juden nach Riga

"Züge in den Tod. Die Deportation und Ermordung deutscher Jüdinnen und Juden in Riga 1941/42" thematisiert eine Ausstellung in der Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, die vom 16. bis 30. November in Zusammenarbeit mit dem Riga-Komitee des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge gezeigt wird. Am Morgen des 30. November 1941 kommt ein Zug mit 1053 jüdischen Männern, Frauen und Kindern aus Berlin im Wald von Rumbula, acht Kilometer von Riga entfernt, an. Die Menschen im Alter zwischen...

  • Charlottenburg
  • 15.11.21
  • 167× gelesen
Kultur
Die kleine Grünanlage hinter dem Forum Steglitz hat jetzt einen Namen. Sie wurde nach der Widerstandsgruppe Onkel Emil benannt.  | Foto: K. Rabe
2 Bilder

Ehrung für „Onkel Emil“
Grünanlage hinter dem Forum Steglitz wird nach Widerstandsgruppe benannt

Die Grünanlage an der Hackerstraße zwischen Gutsmuthsstraße und Bornstraße heißt jetzt Onkel-Emil-Park. Mit der Benennung des Platzes wird die gleichnamige Widerstandsgruppe geehrt. Die Gruppe Onkel Emil half im Dritten Reich vor allem untergetauchten Juden, die von den Nazis verfolgt wurden und versorgte sie mit Lebensmitteln, Unterkünften und Papieren. Dies tat sie weniger aus ideologischen Gründen, sondern in erster Linie aus Menschlichkeit. Im Zentrum der Gruppe stand das Paar Ruth...

  • Steglitz
  • 23.07.21
  • 495× gelesen
Bildung

Charterflug in die Vergangenheit

Berlin. Bis zum 30. Juli wird in der Wandelhalle des Abgeordnetenhauses in der Niederkirchnerstraße 5 die Ausstellung „Charterflug in die Vergangenheit“ gezeigt. Sie wurde 2019 anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Besuchsprogramms des Senats unter der Federführung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Kooperation mit der Senatskanzlei entwickelt. Unter Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters Klaus Schütz beschloss der Senat am 10. Juni 1969, vor den Nazis Geflüchtete zu Berlin-Besuchen...

  • Mitte
  • 08.06.21
  • 59× gelesen
Leute
Rosalie Hirsch und ihre Tochter Edith Baer wohnten bis zur ihrer Deportation in der Friedenstraße.  | Foto: Ulrike Kiefert

Gedenktafeln im Fußwegpflaster
Zehn neue Stolpersteine verlegt

In Friedrichshain und Kreuzberg erinnern zehn neue Stolpersteine an jüdische Berliner, die von den Nazis in den Vernichtungslagern ermordet wurden. Der Bezirk hat damit jetzt 924 solcher Gedenktafeln im Gehwegpflaster. Hannchen Friedenstein lebte mit ihren Kindern Cäcilie und Ludwig in der Weichselstraße 17. Sie arbeitete als Schneiderin und musste unter den Nazis Zwangsarbeit in der AEG Fernmeldekabel- und Apparatefabrik in Oberschöneweide leisten, weil sie Jüdin war. Auch ihre Tochter...

  • Friedrichshain-Kreuzberg
  • 02.04.21
  • 398× gelesen
Kultur
Dieser Stolperstein erinnert an Willy Schwarz, der in Auschwitz ermordet wurde. | Foto: Schilp
3 Bilder

Vier Stolpersteine verlegt
Neukölln gedenkt Willy Schwarz, Berta Reichmann, Lilo und Peter Hirschweh

Vier Stolpersteine wurden am 23. März ins Straßenpflaster eingelassen. Sie erinnern an zwei jüdische Frauen und zwei jüdische Männer, die einst ihren Wohnsitz in der Nähe des Hertzbergplatzes hatten. Drei von ihnen starben unter grauenhaften Umständen in Auschwitz. Der Stein in der Weserstraße 85 erinnert an Willy Schwarz. Geboren wurde er 1888 in Posen als eines von zehn Kindern. In Berlin arbeitete er als Fotograf. Nach seiner Scheidung 1931 lebte er allein in seiner Wohnung. Doch nur ein...

  • Neukölln
  • 29.03.21
  • 203× gelesen
  • 1
Kultur
Eine jüdische Schulklasse in Breslau 1938.  | Foto: Karin Kaper Film
2 Bilder

Ein Film von aktueller Brisanz
Eindrucksvoller Dokumentarfilm im Kino am Bundesplatz

Sie waren jung und blickten voller Erwartung in die Zukunft. In Breslau, der Stadt mit der damals in Deutschland drittgrößten jüdischen Gemeinde, waren sie zu Hause. Dann kam Hitler an die Macht. Ab diesem Zeitpunkt verbindet diese Heranwachsenden ein gemeinsames Schicksal: Als Juden wurden sie von den Nazis verfolgt. Ein preisgekrönter Dokumentarfilm erzählt davon. 14 Zeitzeugen stehen im Mittelpunkt des Films „Wir sind Juden aus Breslau“. Manche von ihnen mussten fliehen oder ins Exil gehen,...

  • Wilmersdorf
  • 31.10.20
  • 181× gelesen
Kultur

Spaziergänge zu Stolpersteinen

Treptow-Köpenick. Seit 1996 werden in Berlin Stolpersteine für die (mehrheitlich jüdischen) Opfer der NS-Diktatur an ihrem letzten selbstgewählten Wohnort verlegt. Damit Bürger die Geschichten hinter den Namen und Ziffern auf den Stolpersteinen erfahren, werden im Bezirk Spaziergänge angeboten. Die nächsten finden am 9. Oktober, 17 Uhr, ab Schlossplatz Köpenick sowie am 17. Oktober, 14 Uhr, ab S-Bahnhof Friedrichshagen statt. Am 24. Oktober, 14 Uhr, gibt es im Ratssaal des Rathauses Köpenick...

  • Treptow-Köpenick
  • 04.10.20
  • 76× gelesen
Kultur
In der Hobrechtstraße 49 wurden drei Stolpersteinen für die jüdische Familie Kahan verlegt.  | Foto: Ulrike Martin
3 Bilder

Sechs neue Stolpersteine in Neukölln verlegt
Erinnerungen an vom Nazi-Regime verfolgte und ermordete Menschen

Am 18. September kamen sechs neue Stolpersteine ins Straßenpflaster. Verlegt wurden sie in der Hobrechtstraße, der Fuldastraße, in der Sonnallee und in der Schierker Straße. Drei Steine wurden in der Hobrechtstraße 49 eingelassen. Dort lebte von 1929 bis 1936 die jüdische Familie Kahan. Alfred Abraham Endsil Kahan, geboren 1890 in Warschau, wurde am 22. September 1939 verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Ab Juni 1940 war er im KZ Dachau inhaftiert; dort wurde er am...

  • Neukölln
  • 24.09.20
  • 311× gelesen
Bildung

Veranstaltungsreihe von der Geschichte zur Gegenwart
Austausch und Führung über das Grabfeld in Altglienicke | Wymiana i zwiedzanie grobowca w Altglienicke z przewodnikiem

Auf dem Friedhof in Altglienicke liegen über 1.360 Urnen von Angehörigen verschiedener Religionen und Ethnien, die Opfer des Nationalsozialismus wurden, u.a. Katholik:innen (viele aus Polen, darunter auch Priester), jüdische Menschen, Sinti:zze und Rom:nja. Dazu entsteht in Altglienicke 2020/2021 eine Gedenkstätte. In diesem Kontext möchten wir Euch und Sie zu einem zweisprachigen Dialog und einer Führung auf dem Friedhof in Altglienicke einladen. Die Veranstaltung wird aus zwei Teilen...

  • Treptow-Köpenick
  • 24.08.20
  • 160× gelesen
Kultur
Auf dem Gedenkstein in der Konrad-Wolf-Straße erinnert eine Tafel an die ehemalige Synagoge – und jetzt gibt es auch Hintergrundinfos beim Audiorundgang "Hörenschönhausen". | Foto: Berit Müller

Erinnerung an jüdisches Leben
Audiorundgang „Hörenschönhausen“ hat jetzt eine 21. Station

Wer sich für die Geschichte des Wasserturms, das Geheimnis von Prinzessin Oranke oder die Entstehung der Frauenskulptur Elegie am Obersee interessiert, erfährt viel Wissenswertes im Audiorundgang „Hörenschönhausen“ des Fördervereins Obersee und Orankesee (FOO). Jetzt hat die Liste der Stationen Zuwachs bekommen. Die neueste mit der Nummer 21 erzählt vom jüdischen Leben im Alt-Hohenschönhausener Kiez. Eigentlich hatte der Verein rund um den 75. Jahrestag der Befreiung ein großes „Fest für die...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 06.06.20
  • 306× gelesen
  • 1
Kultur
Zum Heilsbronnen wurde in der Nazizeit zum Zufluchtsort verfolgter Juden. | Foto: KEN
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Ein mutiger Pfarrer
Beim Spaziergang im Kiez begegnet man Theodor Burckhardt

Wir setzen unseren Spaziergang aus der Vorwoche fort. Vom „Letzten Postillon“ in der Geisbergstraße flanieren wir Richtung Süden. Bald ist ein Kirchturm zu sehen. Dann stehen wir vor der Kirche Zum Heilsbronnen in der Heilbronner Straße 20. Typisch für Berlin gliedert sich die Backsteinfassade des Gotteshauses in die Häuserzeile ein. Dahinter erstreckt sich ein Kirchenschiff, in dem bis zu 700 Gläubige Platz finden, nebst Gemeinderäumen und Dienstwohnungen. Es ist ein monumentales Bauwerk in...

  • Schöneberg
  • 14.04.20
  • 405× gelesen
Leute
An einem Baum-Pflanzkübel ist die Gedenktafel zu finden. | Foto: Schilp

Ein mutiger Arzt
Dr. Benno Heller organisierte während der NS-Zeit in Neukölln Verstecke für Jüdinnen

Vor dem Haus Sonnenallee 13, Ecke Hobrechtstraße, erinnert eine Gedenktafel an den Arzt Dr. Benno Heller (1894–1945) und seine Frau und Mitarbeiterin Irmgard. Das Ehepaar hatte hier, im zweiten Stock, eine gynäkologische Praxis und rettete vielen Jüdinnen das Leben. Seit 1927 praktizierte Benno Heller in der Sonnenallee, die 1938 nach Hitlers Geburtsort in Braunauer Straße umbenannt wurde. Bewusst arbeitete er in Neukölln, einem Proletarierbezirk, in dem es große Not gab. Abtreibungen waren...

  • Neukölln
  • 14.03.20
  • 782× gelesen
Bildung

Die Banalität des Guten

Schöneberg. Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand nennt sie „Stille Helden des Alltags“. Zehntausende Deutsche haben während des Zweiten Weltkriegs jüdischen Verfolgten geholfen. Susanne Beer hat in ihrer auch als Buch erschienenen Dissertation „Die Banalität des Guten“ 1000 Biographien dieser Helfer, die die Gedenkstätte erstellt hat, gesichtet und analysiert. Ein Fazit der Autorin: Die gewährte Hilfe sei „von einer Mischung aus Zufällen, günstigen Gelegenheiten und kleinen Gesten“ abhängig...

  • Schöneberg
  • 13.02.20
  • 92× gelesen
Bildung
Auf dem Ausstellungsplakat ist Familien Chraplewski mit Freunden im Garten ihres Hauses am Koppelweg abgebildet. Rechts unten Kurt, der sich mit seinen Eltern zwei Jahre auf dem Dachboden versteckte. | Foto: Repro: Schilp
2 Bilder

Ausgestoßen und verfolgt
Ausstellung in den Arcaden und der Bibliothek erinnert an Schicksale von Neuköllner Juden

Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz befreit, die Nazis ermordeten dort mehr als eine Million Menschen. Anlässlich des Jahrestags hat das Museum Neukölln die Ausstellung „Ausgestoßen und verfolgt – Die jüdische Bevölkerung während des Nationalsozialismus in Neukölln“ entwickelt. Sie ist bis Ende April zu sehen. Von 1933 bis 1945 wird der zeitliche Bogen gespannt – von der alltäglichen Ausgrenzung bis zur Deportation in Vernichtungslager. Parallel zu den persönlichen Erfahrungen sind für jedes...

  • Neukölln
  • 10.02.20
  • 446× gelesen
  • 2
Kultur

Erinnerung an Nazi-Opfer

Tegel. Die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) möchte die Erinnerung an jüdische Opfer des Nationalsozialismus von der Insel Reiswerder stärken. Die Schriftstellerin Christiane Carstens hat durch umfangreiche Recherchen zu ihrem Buch „Untergetaucht auf Reiswerder“ Erstaunliches zu diesem Thema zu Tage gefördert. Auf der kleinen Insel im Tegeler See wurde eine kleine Gruppe von Juden versteckt (siehe auch...

  • Tegel
  • 06.02.20
  • 77× gelesen
Politik

Elf neue Stolpersteine

Prenzlauer Berg. Mit über 70 000 verlegten Stolpersteinen in über 20 Ländern Europas ist dank des Engagements des Künstlers Gunter Demnig inzwischen eines der größten Mahnmale der Welt entstanden. Die Stolpersteine erinnern an Menschen, die in der NS-Zeit verschleppt und ermordet wurden. Sie sind in das Pflaster vor Wohnhäusern eingelassen, sodass Passanten auf sie aufmerksam werden, quasi über sie „stolpern“. Bislang sind 426 Stolpersteine in Prenzlauer Berg verlegt worden. Im Dezember kamen...

  • Prenzlauer Berg
  • 02.01.20
  • 90× gelesen
Bildung
Miep Krant und Ralph Polak. | Foto: Jüdisches Historisches Museum Amsterdam

Vor aller Augen
Judenverfolgung in den Niederlanden - Ausstellung in der Topografie des Terrors

Als die deutsche Wehrmacht im Mai 1940 die Niederlande überfiel, lebten dort etwa 140 000 Juden. 107 000 von ihnen wurden in Konzentrations- oder Vernichtungslager deportiert. 102 000 sind dort ermordet worden oder in der Haft gestorben. Gemessen am vorherigen Anteil seiner jüdischen Bevölkerung waren die Opferzahlen prozentual nirgendwo so hoch wie in Holland. Das ist häufig ebenso wenig bekannt wie die Tatsache, dass die Ausgrenzung und sogar der Abtransport der Menschen häufig in aller...

  • Kreuzberg
  • 31.12.19
  • 458× gelesen
Leute

Zwei Stolpersteine verlegt

Schöneberg. Seit dem 8. November erinnern zwei Stolpersteine vor dem Haus Meininger Straße 4 an Frieda und Max Frohnhausen. Frieda Frohnhausen war bis zu den Novemberpogromen 1938 Sängerin im Chor der Synagoge Fasanenstraße. Ihr Mann Max arbeitete bei der Deutschen Bank. Freunde des Ehepaars, denen die Flucht in die Vereinigten Staaten gelungen war, versuchten noch mit allen zu Gebote stehenden Mitteln, Frieda und Max Frohnhausen das Einreisevisum zu beschaffen. Doch das misslang. Am 18....

  • Schöneberg
  • 09.11.19
  • 232× gelesen
Leute

Leben ohne Heimat - Die Biographie der 2016 verstorbenen Erfolgsschriftstellerin. Jetzt neu als Taschenbuch!
Rengha Rodewill: Angelika Schrobsdorff

Lebens- und Beziehungskünstlerin, Holocaust-Überlebende, Weltbürgerin: Die Biographie der 2016 verstorbenen Erfolgsschriftstellerin. Geboren an Heilig Abend 1927, wuchs Angelika Schrobsdorff in großbürgerlichen Verhältnissen in Berlin auf. Als sie elf ist, emigriert die Mutter mit ihren beiden Töchtern nach Bulgarien. Der Vater spricht beim Abschied vor der Villa in Grunewald von "einer schönen kleinen Ferienreise". Erst im Exil erfährt Angelika Schrobsdorff, dass ihre Mutter Jüdin ist. Ihre...

  • Charlottenburg
  • 08.11.19
  • 1.044× gelesen
Kultur

Aus dem Leben einer Verfolgten

Prenzlauer Berg. Eine Lesung „Zweimal verfolgt. Eine Dresdener Jüdin erzählt“ veranstaltet das Frauenzentrum Ewa in der Prenzlauer Allee 6 am 11. November um 19 Uhr. Zu Gast sind Carolyn Gammon und Christiane Hemker. In ihrem Buch berichten sie über das Leben von Johanna Krause. Die Tochter einer ungarischen Jüdin und eines deutschen Fabrikanten wurde 1935 zusammen mit ihrem Mann Max wegen Verstoßes gegen das Rassengesetz verhaftet und zu Zwangsarbeit verurteilt. Als sie im achten Monat...

  • Prenzlauer Berg
  • 05.11.19
  • 148× gelesen
Kultur
Idyllisch liegt Reiswerder im Tegeler See – und hat doch eine bewegte Geschichte. | Foto: Christian Schindler
2 Bilder

Idylle Reiswerder war ein Rückzugsort für Verfolgte
Am 23. August 1944 schlug die Gestapo zu

Am 23. August jährt sich zum 75. Mal ein trauriges Ereignis: Die Gestapo verhaftet eine kleine Gruppe jüdischer Männer und Frauen, die auf der Insel Reiswerder die nationalsozialistische Verfolgung zu überleben hofften. Die Filmemacherin Christiane Carstens widmet der Geschichte aktuell ein Buch. Es sind fünf Menschen, für die der 23. August 1944 eine brutale Wende bringt. Die 18-jährige Gerda Lesser, das Ehepaar Erna Johanna und Gerhart Fleck sowie Lotte Basch und Hermann Dietz werden von der...

  • Tegel
  • 24.07.19
  • 1.701× gelesen
Kultur
Vor 1977 war die Straße in den Plänen nur mit zwei Nummern eingetragen: 597 und 598. | Foto: Schilp

Jedes Kind kannte Fritzi
Eine Sängerin, die die Berliner begeisterte

Eine der Straßen in der High-Deck-Siedlung, nahe der Bezirksgrenze zu Treptow, trägt seit dem 1. Mai 1977 den Namen Fritzi Massarys. Doch wer war diese Frau, deren Vorname eigentlich Friederike lautete? Anfang des vorigen Jahrhunderts hätte jeder Berliner bei dieser Frage ungläubig gestaunt. Denn jeder, wirklich jeder, kannte die Operetten- und Revuesängerin, die Männer wie Frauen bezauberte. Geboren wurde sie 1882 in Wien, als Tochter jüdischer Kaufleute, denen es finanziell nicht besonders...

  • Neukölln
  • 14.07.19
  • 340× gelesen
Kultur

Deportationsweg sichtbar machen

Moabit. Der Weg, den Berliner Juden einst von der zum Sammellager umfunktionierten Synagoge an der Levetzowstraße zum Deportationsbahnhof, dem Güterbahnhof Moabit, gehen mussten, soll kenntlich gemacht werden. Auf Antrag der Grünen-Fraktion hat die Bezirksverordnetenversammlung Mitte beschlossen, über das Bezirksamt die Senatskulturverwaltung aufzufordern, ein Konzept für die Darstellung der Berliner Deportationsbahnhöfe als „logistisches Vernichtungsnetz“ zu erarbeiten. KEN

  • Moabit
  • 29.06.19
  • 57× gelesen
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