Kiez-Kompass

Beiträge zum Thema Kiez-Kompass

Wirtschaft
Bürgermeister Udo Haase im Rathaus an der Hans-Grade-Allee. | Foto: Ralf Drescher
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Erfolgreiches Wachstum gleich hinter der Stadtgrenze

Wenn die Einwohner des Altglienicker Kosmos-Viertels zu Lidl gehen, überschreiten sie die Landesgrenze. Der Markt an der Schönefelder Chaussee befindet sich schon in Brandenburg. Beim genaueren Hinsehen entdeckt man auch das Ortsausgangsschild von Berlin, ein Ortseingangsschild von Schönefeld und eine Säule mit dem Wappen der brandenburgischen Nachbargemeinde. Hier und auch an anderen Stellen im Bezirk sind Berliner und Brandenburger nur ein paar Schritte voneinander entfernt. Das Rathaus von...

  • Köpenick
  • 30.03.18
  • 2.255× gelesen
Kultur
Rechts das älteste Haus der Straße, der einstöckige Bau datiert vor 1823. Der Zweigeschosser daneben beherbergt die Schau des Architekten Schnöke mit Architekturmodellen und Schautafeln zur Baugeschichte Charlottenburgs. | Foto: Matthias Vogel
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Ein Spaziergang durch die Wilmersdorfer Straße

Die Wilmersdorfer Straße als eine einzige Straße wahrzunehmen, ist gar nicht so leicht. Sie besteht aus drei unterschiedlichen Abschnitten. Nicht die einzige Besonderheit, wie der "Kiez-Kompass" in dieser Woche beleuchten soll. Die Wilmersdorfer Straße gehört zu den ältesten Straßen Charlottenburgs. Sie war schon in dem Wegesystem vorgesehen, das Hofbaumeister Eosander Göthe für die junge Stadt Charlottenburg entworfen hatte. Ursprünglich war die Straße nicht mehr als ein Feldweg, der – von...

  • Charlottenburg
  • 29.03.18
  • 5.496× gelesen
Kultur
Eine Ecke in der Dauerausstellung des Bezirksmuseums zur Bezirksgeschichte erinnert an den Gemüse- und Obstanbau in Marzahn. | Foto: hari

Die erste LPG im Dorf Marzahn

Vom letzten Kapitel landwirtschaftlicher Produktion im Bezirk, der LPG,  gibt es kaum noch Zeugnisse oder Bauten. Die Marzahner Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft wurde am 1. März 1953 im heutigen „Marzahner Krug“, damals eines Konsumgaststätte, als erste LPG in Ost-Berlin gegründet. Es schrieben sich 31 Mitglieder ein, davon waren aber nur fünf Bauern, die meisten ehemalige Landarbeiter. Durch ihre Anwesenheit unterstrichen hohe politische Funktionäre die Bedeutung dieses Vorgangs....

  • Marzahn
  • 28.03.18
  • 1.439× gelesen
  • 1
Kultur
Otto Rechnitz, hier etwa 1937, verlor seine Fabrik, wurde von den Nazis als Jude verfolgt. | Foto: Archiv Satke
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Otto Rechnitz gründete die „Märkische Wachsschmelze“

Das Haus Alt-Kaulsdorf 14-18 beherrscht bis heute optisch die Einmündung der Chemnitzer Straße in die B1/B5. Ältere Kaulsdorfer erinnern sich noch daran, dass hier in der DDR Kaffeemaschinen hergestellt wurden. Das Haus, in dem heute ein Restaurant und ein Hotel ihren Sitz haben, gehörte in den 1920er- und 1930er-Jahren dem jüdischen Fabrikanten Otto Rechnitz. Die dahinter an der Chemnitzer Straße gelegene Produktionshalle war die Hauptproduktionsstätte seiner „Märkischen Wachsschmelze“. Hier...

  • Kaulsdorf
  • 28.03.18
  • 683× gelesen
Bauen
Eduard Gaertner malte 1835 die Hallenanlage über dem Festungsgraben am östlichen Eingang zur Stadt in der Nähe des Alexanderplatzes. Das Gemälde ist im Besitz des Stadtmuseums Berlin. | Foto: KEN
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Die wechselvolle Geschichte der Königskolonnaden

Wir lassen die Nadel des Kiezkompasses in Richtung Heinrich-von-Kleist-Park ausschlagen. Eine Ausstellung im Ephraim-Palais mit Berlin-Bildern aus drei Jahrhunderten (Die Schönheit der großen Stadt; bis 26. August) hat unser Interesse geweckt. Eduard Gaertners Ölbild „Königsbrücke mit den Königskolonnaden“ lädt ein zu einer Zeitreise und einem Puzzlespiel im Stadtraum. Anlass für den Berliner Architekturmaler des 19. Jahrhunderts, die beiden Monumente, Brücke und Kolonnaden zu malen, war wohl...

  • Schöneberg
  • 28.03.18
  • 1.554× gelesen
Bauen
So sah die Weißenseer ihre 1902 eingeweihte Bethanienkirche und den Turm Anfang des vergangenen Jahrhunderts von der Pistoriusstraße aus. | Foto: Sammlung des Vereins Weißenseer Heimatfreunde
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Wohnen im Bethanien-Turm: Bernd Bötzel verfolgt seit Jahren einen ganz besonderen Plan

Der 65 Meter hohe Bethanien-Turm am Mirbachplatz ist weithin sichtbar. Er ist inzwischen so etwas wie ein Wahrzeichen von Weißensee. In absehbarer Zeit soll er saniert, wieder nutzbar und um einen Anbau ergänzt werden. Dieses Vorhaben verfolgt der Professor Bernd Bötzel. Er ist seit 2007 Eigentümer dieses Bauwerks. Auch wenn heute in der Regel nur noch von Bethanien-Turm die Rede ist, er war einmal Bestandteil einer Kirche. Gebaut wurde die Bethanienkirche ab 1900 nach Plänen von Ludwig von...

  • Weißensee
  • 28.03.18
  • 5.635× gelesen
  • 1
Kultur

Die Bombennacht in Marzahn vor 75 Jahren

Im Winter 1943 intensivierten die Alliierten ihre Luftangriffe auf Berlin. Auch auf dem Gebiet des heutigen Bezirks Marzahn-Hellersdorf gab es Ende März flächendeckend Bombenangriffe. Das Gebiet des Bezirks gehörte damals zum Bezirk Lichtenberg. Von den Bombenangriffen der britischen Air Force in der Nacht vom 29. zum 30. März 1943 waren sämtliche der ehemaligen Dörfer Marzahn, Biesdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf betroffen. In allen Ortsteilen gab es schwere Schäden. Diese wurden in den...

  • Marzahn
  • 27.03.18
  • 1.325× gelesen
Politik
Das Symbol der Friedensbewegung aus Steinen, im Sommer bepflanzt mit Blumen, ist das Kennzeichen des Jelena-Santic-Friedensparks. | Foto: hari
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Jelena Santic Park erinnert an serbische Friedensaktivistin

Der Jelena-Santic-Friedenspark erhielt seinen Namen vor 15 Jahren. Inzwischen neu gestaltet ist er ein Teil des Kienbergparks. Er befindet sich nahe dem Eingang zum Kienbergpark an der Hellersdorfer Straße. Er zieht sich entlang des für die IGA gebauten Bus-Parkplatzes. Von dem Plateau, in das er mündet, hat man einen guten Überblick über das Zentrum von Hellersdorf und gewinnt Einblicke in das angrenzende Wuhletal. Eine Parkanlage gibt es hier seit den 1990er-Jahren. Sie erhielt zunächst den...

  • Hellersdorf
  • 26.03.18
  • 1.648× gelesen
Leute
Michaela Geissler im Familientreffpunkt der ufaFabrik. | Foto: Philipp Hartmann
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Ein Mettigel aus Reiswaffeln

Ein paar getrocknete Kräuter in Gemüsebrühe geben, dazu Tomatenmark, Zwiebeln, Paprika, Tomaten und zerkleinerte Reiswaffeln. Zusammen ergibt das ein veganes Mett. Und das Verblüffende: Auch für einen leidenschaftlichen Fleischesser wie den Autor dieses Textes ist ein Unterschied zum klassischen Hackepeter kaum herauszuschmecken. Michaela Geissler (52) hat viele solcher Rezepte im Kopf. Seit ihrer Ernährungsumstellung vor drei Jahren ist sie zu einer Expertin der veganen Kost geworden. In der...

  • Tempelhof
  • 26.03.18
  • 865× gelesen
Bildung
Oliver Bajon versorgt Johanna Pioch mit dem neuesten Lesestoff. | Foto: Ulrike Kiefert
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Bücherei auf zwei Beinen: Oliver Bajon und Jennifer Croft sind Medienboten

„Lesen bildet“, heißt es. Oder „Lesen ist wie Kino im Kopf“. Doch nicht jeder kann selbst in die Bibliothek kommen, sei es wegen Krankheit oder Alter. Hier helfen die Spandauer Medienboten weiter. Zwei von ihnen sind Oliver Bajon und Jennifer Croft. Johanna Pioch ist schwach auf den Beinen und nicht mehr besonders beweglich. Ihr Zimmer im Pflegewohnheim im Johannesstift kann sie nur im Rollstuhl verlassen. „Es ist ein großes Glück für mich, dass es die Medienboten gibt“, sagt sie. „Ich brauche...

  • Spandau
  • 25.03.18
  • 637× gelesen
Politik
Mathilde Jacob (1873-1943) | Foto: KEN

Mathilde Jacob – Jüdin, Sozialistin und unbekannte Frau in der Geschichte der Arbeiterbewegung

Am Weltfrauentag hat die SPD Moabit-Nord mit einer Kranzniederlegung vor dem Rathaus Tiergarten an Mathilde Jacob gedacht. Es ist der Geburtstag der Genossin, der Moabiterin, an die die Sozialdemokraten aus dem Moabiter Norden jedes Jahr gerne und mit Stolz erinnern. Aber wer war eigentlich diese Frau, nach der der Rathausvorplatz seit Anfang 1997 benannt ist? Noch 1980 sprach der japanische Germanist und Historiker Nahiriko Ito von einer in der Geschichte der Arbeiterbewegung fast unbekannten...

  • Moabit
  • 25.03.18
  • 467× gelesen
Bauen
Der Wasserturmplatz mit Steigrohrturm ist inzwischen umfassend saniert. Man erkennt aber noch die einstige Struktur der Anlage. | Foto: Bernd Wähner
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Vom Wasserwerk zur Naherholung

Heute ist er eines der Wahrzeichen des Ortsteils: Der Wasserturm an der Belforter Straße. Bis zur Bezirksfusion war er sogar Teil des Wappens von Prenzlauer Berg. Dabei hatten er, der benachbarte Steigrohrturm und die beiden Tiefbehälter an seinem Fuße ursprünglich eine profane, wenn auch sehr wichtige Aufgabe. Sie sollten die wachsende Berliner Bevölkerung mit Wasser versorgen. Die Geschichte dieser Wasserversorgungsanlage reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Auf dem ehemaligen...

  • Prenzlauer Berg
  • 25.03.18
  • 2.956× gelesen
  • 2
Soziales
So sah ein Hebammenkoffer in den 20er Jahren aus.. Zu besichtigen ist er in der medizinhistorischen Ausstellung im Foyer. | Foto: Bernd Wähner
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Caritas-Klinik Maria Heimsuchung wird 90 Jahre alt

Ihren 90. Geburtstag feiert dieser Tage die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung an der Breiten Straße 45. Eröffnet wurde das Krankenhaus 1928 als „Frauenklinik und Entbindungsanstalt Maria Heimsuchung“. Für Wöchnerinnen wurden 40 Betten vorgehalten. Anfangs wurden sie von St. Hildegard-Schwestern betreut. Ab 1935 übernahmen dies Caritas-Schwestern, und von 1945 bis 1966 waren Steyler Missionsschwestern tätig. Bis 1965 gab es in der Einrichtung weder einen Operationsraum, noch ärztliches Personal....

  • Pankow
  • 24.03.18
  • 2.432× gelesen
Kultur
Foto: Archiv Steglitz Museum
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Als Steglitz ein bedeutendes Seidenbauzentrum war

Dass Steglitz einst eine wichtige Stätte der Seidenproduktion war, ist heute weitgehend unbekannt. 1840 lies der königliche Hoflieferant und Seidenfabrikant Johann Adolf Heese (1783-1862) an der Schloßstraße, Ecke Grunewaldstraße Maulbeerbäume anpflanzen – dort wo heute der runde Pavillon standen die ersten Bäume. Bis 1845 legte Heese eine riesige Plantage mit 35 000 Bäumen an. Heute wird das gesamte Areal von der Heese-, Berg-, Filanda- und Südendestraße umschlossen. Die Zufahrt auf die...

  • Steglitz
  • 23.03.18
  • 1.206× gelesen
  • 1
Kultur
Vom Dörferblick aus ist die Gropiusstadt sehr gut zu sehen. | Foto: Schilp
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Auf dem Dörferblick: Trümmer- und Müllberg ist Naherholungsgebiet

Im Süden starten und landen Flugzeuge, im Norden grüßt die Skyline der Gropiusstadt: Auf dem Rudower Dörferblick werden die Spaziergänger für ihren Aufstieg mit einer hervorragenden Aussicht belohnt. Mit knapp 86 Metern ist er einer der höchsten Erhebungen Berlins, gelegen an der Waßmannsdorfer Chaussee, direkt an der Grenze zu Brandenburg. Es handelt sich um einen künstlichen Berg, aufgeschüttet aus Trümmern der kriegszerstörten Stadt. Außerdem diente er von 1954 bis 1971 als innerstädtische...

  • Rudow
  • 21.03.18
  • 6.468× gelesen
Kultur
Früher Pauke, heute Trompete. Im Souterrain des Hauses am Lützowplatz befand sich das legendäre "Domizil". | Foto: KEN

Die Kellerassel mit Gequassel: Wolfgang Neuss und das „Domizil“ im Haus am Lützowplatz

Das Haus am Lützowplatz, kurz HaL, will nach eigenem Bekunden ein Ort der Wertedebatte und der „kritisch reflektierten Wirklichkeit“ sein. Den Brückenschlag dorthin leistet heute zuvörderst die zeitgenössische bildende Kunst. In den 60er-Jahren ist etwas anderes prägend, die Restaurantbar „Domizil“ – und Wolfgang Neuss. Konrad „Jule“ Hammer, Galerist, kulturpolitischer Autor, SPD-Parteisekretär und damaliger HaL-Leiter, richtete im Souterrain des Vorderhauses die Kneipe ein. Ab 1963 trat dort...

  • Tiergarten
  • 21.03.18
  • 554× gelesen
Kultur
Das Jüdische Waisenhaus an der Berliner Straße ist ein architektonisches Kleinod in Pankow. | Foto: Bernd Wähner
2 Bilder

Im Jüdischen Waisenhaus haben heute eine Bibliothek und eine Schule ihren Sitz

Es zählt zu den imposantesten Gebäuden an der Berliner Straße: das ehemalige Jüdische Waisenhaus. In ihm haben heute die Janusz-Korczak-Bibliothek und ein Teil der Schule Eins der Pankower Früchtchen ihren Sitz. Und im früheren Betsaal finden immer wieder Veranstaltungen statt. Dass das Gebäude heute so genutzt werden kann, ist der Walter-und-Margarete-Cajewitz-Stiftung zu verdanken. Die erwarb es 1999 vom Staat Israel und begann mit der Sanierung. Die ursprüngliche Einrichtung wurde von der...

  • Pankow
  • 21.03.18
  • 1.587× gelesen
Bauen
In der Paulinenstraße reihen sich gleich mehrere burgenähnliche Häuser aneinander. Türmchen und Zinnen waren typisch für die von Gustav Lilienthal entworfenen Wohnhäuser. | Foto: K. Rabe
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Der Architekt Gustav Lilienthal baute burgenähnliche Wohnhäuser

Der Kiez zwischen Drakestraße, Finckensteinallee und Ringstraße ist geprägt durch viele Wohnhäuser, die an Burgen erinnern. Mit Türmchen und Zinnen bekrönt, hölzernen Zugbrücken und zum Teil üppig bewachsen muten sie wie verwunschene Märchenschlösser an. Geschaffen wurden die „Burgen von Lichterfelde“ von Gustav Lilienthal. Nicht nur Flugpionier Otto Lilienthal machte in Lichterfelde mit seinen Flugversuchen von sich Reden. Gustav, sein jüngerer Bruder, verewigte sich mit seinen burgenähnlichen...

  • Steglitz
  • 19.03.18
  • 4.618× gelesen
Soziales
Der neue Vorsitzende des Förderverein Obersee und Orankesee Björn Döring hat viel für den Alt-Hohenschönhausener Kiez vor.
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Engagiert für den Kiez: Förderverein Obersee und Orankesee mit neuer Spitze

Generationswechsel an der Spitze einer Interessengemeinschaft: Der Förderverein Obersee und Orankesee, kurz FOO, hat einen neuen Vorsitzenden. Veranstaltungsmanager Björn Döring hat das Amt vom langjährigen Vereinschef Jörg Ritter übernommen. Am Engagement für den Park, seine Gewässer und den Kiez drumherum ändert sich aber nichts. Ein wenig mehr Wohlwollen vom Wettergott wünscht sich Björn Döring für die 13. Auflage des Seenfestes am 1. September. Ansonsten sorgt sich der frisch gebackene...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 19.03.18
  • 725× gelesen
Kultur
Säulenexperten mit Modell und Tafeln: Karl-Heinz Graffenberger kümmert sich um eine vergleichbare Säule in Brieselang, Rolf Zimmermann, Volkmar Tietz Heike Kürger von der Firma Keramik Rustika und Rolf Schmidt von der Baukeramik-Firma A. Schmidt, Lehmann und Co aus Velten. | Foto: Christian Schindler
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Eine Säule wies den Weg: Sponsoren für Wiederaufbau gesucht

Als Modell ist sie schon wiederauferstanden: die Verkehrssäule, die von 1937 bis 1958 die kleine Grünanlage an der Einmündung der Pichelsdorfer Straße in die Heerstraße zierte. Im August jährt sich der Abriss der Säule zum 60. Mal. Unumstritten war er 1958 nicht. Die knapp vier Meter hohe, sechseckige Säule mit 18 Bildtafelkacheln aus Keramik hätte nämlich auch erhalten werden können. Zwar hatte die Säule im Zweiten Weltkrieg Splitter abbekommen, Keramikplatten waren durch Schüsse beschädigt....

  • Wilhelmstadt
  • 18.03.18
  • 500× gelesen
Kultur
In den Jahren 2002/03 wurde der historischen Judengang saniert. An seinen beiden Enden stehen Tore mit Davidsternen. | Foto: Bernd Wähner
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Tor zum "Judengang" wird nur für Führungen geöffnet

Unweit vom Senefelderplatz, zwischen neuen Häusern an der Metzer Straße, erregt ein Tor immer die Aufmerksamkeit von Passanten. In Augenhöhe sind zwei Davidsterne eingelassen, durch die man auf einen etwa zehn Meter breiten Weg schauen kann. Dieser Weg zieht sich sehr weit hin. Und läuft man um das Wohnkarree herum, findet sich gegenüberliegend an der Knaackstraße ein ähnliches Tor mit zwei Davidsternen. Aber was hat das Ganze auf sich? Um 1827 begann die Jüdische Gemeinde zu Berlin, ihren...

  • Prenzlauer Berg
  • 18.03.18
  • 2.814× gelesen
  • 1
Kultur
Das alte Amtshaus an der Ecke Erk- und Berliner Straße (heute: Karl-Marx-Straße) im Jahr 1905. | Foto: aus dem Buch "Rixdorf-Neukölln"
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Das Rathaus hatte einen Vorläufer, der von einer Bombe getroffen wurde

Nur relativ betagte Neuköllner werden sich daran erinnern, dass auf dem heutigen Rathausvorplatz einmal das alte Amtshaus stand. Denn vor mehr als 70 Jahren wurde es zerstört. Die Einweihung feierten die Bürger am 1. Oktober 1879. Der Bau war nötig geworden, weil sich wenige Jahre zuvor die beiden Dörfer Böhmisch- und Deutsch-Rixdorf zusammengetan hatten. Für den neuen, erst dreißigjährigen Gemeindevorsteher Hermann Boddin und seine Verwaltung gab es jedoch keine Diensträume, man behalf sich...

  • Neukölln
  • 17.03.18
  • 1.287× gelesen
  • 1
Kultur
Die Bäcker-Brüder Jaenichen kauften das Haus am Hultschiner Damm im Jahr 2002 und gestalteten es zum Café Seestraße um. | Foto: hari
4 Bilder

Das Café Seestraße am Hultschiner Damm war einst Wohnsitz der Familie Busch

Das Cafè Seestraße war einst eine Gärtnerei. Daran erinnert sich die Urenkelin des Erbauers des Hauses und Begründers des Gartenbaubetriebes gern. Heidrun Busch (71) lebt in der Lüneburger Heide und kommt nur selten nach Berlin. Wenn aber, dann kehrt sie gern im Café Seestraße, Hultschiner Damm 21, ein. Hier kann sie sich an ihre familiären Wurzeln erinnern und am Haus erfreuen, dass ihr Urgroßvater Emil Busch zwischen 1903 und 1905 gebaut hat. Das Haus blieb bis 1987 in Familienbesitz. Dann...

  • Mahlsdorf
  • 17.03.18
  • 1.565× gelesen
Leute
Die Ideen kommen ihr immer erst beim Malen, erklärt Hobbykünstlerin Renate Meßmacher. | Foto: Philipp Hartmann
2 Bilder

Die Ärztin Renate Meßmacher fand erst spät zur Malerei

Wer das Atelier von Renate Meßmacher betritt, weiß gar nicht, wo er zuerst hinschauen soll. Kaum ein Platz an den Wänden ist noch frei. Überall hängen Bilder, fein säuberlich gerahmt. Sie sind nur ein kleiner Auszug der vielen Werke einer Künstlerin, die auf ungewöhnlichem Weg zu ihrer Passion gefunden hat. Beruflich hatte Renate Meßmacher (73) nie etwas mit Kunst zu tun. Geboren auf einem Rittergut in der Nähe von Osnabrück, kam sie 1964 für ihr Medizinstudium nach Berlin. In den Achtzigern...

  • Mariendorf
  • 17.03.18
  • 628× gelesen
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